Goldroger, Paapi - Der Fremde songtext (lyrics)

[Goldroger, Paapi - Der Fremde songtext lyrics]

Er entwarf mir den Sarg wohl nur gläsern
Damit ich ihre Sprachbilder seh'
Hab seit Jahren keinen zum Reden
Sie ist wahrhaft gesprächig
Und war's auch schon damals bei Adam und Eva

Und sie liegt auf dem Baum
Bewirft Newton mit Äpfeln
Er fragt nach dem Fall aber nicht danach
Mit wessen Blut sie befleckt sind
Heiligt die Mittel, mittels heiligem Zweck
Dürstet nach Weisheit
Es führt zum Beweis und kürzer
Die Zweifel für sie halt
Weckt, weckt mich auf
Aus den Fenstern des Traumhaus
Sitze mit Barbie und Ken im Regal
Fresse mich fett durch die Augen
Mäste mich für den Verkauf
Mein letzter Respekt gilt der Taube
Denn der Adler, der ziert zwar die
Fahne von vielen doch in echt
Da stirbt er nur aus
Genauso wie die Erde, tot
Da kein Zoo sie beherbergt
Erhobener Zeigefinger auf der Fernbedienung
Nur ein weiteres Kind
Großgezogen vom Fernseher
Sprach schon als kleiner Junge
Mit gespaltener Zunge
Denn Schlangen sind Gespräche
Wie zu Anfang erwähnt
Doch so langsam kann mein
Verstand sich erwehren
Mein Durst ist gestillt
Vermag nun das Wasser zu teilen
Projizier meine astrale Reise
Durch die unfassbaren Weiten
Per Satz in dich rein, zeig dir mich
Zeig dir dich selbst
Und verdien dir meinen Platz in
Der zärtlichen Gleichgültigkeit dieser Welt
Jau, hier gehöre ich hin
Man hier bin ich zuhaus
Hat man mir gesagt und ich schätze
Genau deshalb stimmt das wohl auch
Doch ich werd' hier nicht warm
Wenn ich bloß unterkühl'
Oder sag mir, wieso fühl
Ich mich ständig fremd
Wie Meursault bei Camus
Und ich wär' gerne mehr als
Ein Gast in dem Spiel
Aber will mich auch nicht
Angepasst an sie in der
Schie­ren Masse verlieren
Da gehör ich nicht hin, will ein eigenes Haus
Und geht's dir genauso
Dann wird es wohl Zeit langsam eines zu bauen
Und geht's dir genauso
Dann wird es wohl Zeit langsam eines zu bauen

Als wären die Worte vorherbestimmt
Fall' in Trance Richtung Erdmitte
Wenn ich so in die Ferne Blick'
Merke ich was mir die Schwerkraft nimmt
Schreib' im Stehen oder Liegen
Ich will den Dämon besiegen
Er gab mir'n Stift und
Ich hab' Steno geschrieben

Und zwar in mir brennt ein Feuer
Meine Trauer zu löschen
Ich rappe weiter um den Blinden
Ihre Augen zu öffnen
Denn dann kann ich meinen
Traum wieder weiter schauen
Zieh' die Leere um herum
Denn mir fehlt Zeit und Raum
Doch ich renne vor mir weg
Um nichts falsch zu machen
Die Freudentränen
Verdeckt hinter 'nem falschen Lachen
Fühl mich wie Dreck
Renn umher in meinen Alltagssachen
Doch ich will aus dem Rahmen tanzen
Ihm Gestalt verschaffen
Spür zu viel Wärme um mich kalt zu machen
Und hab hier auch noch zu viel Halt
Um mich fallen zu lassen
Die Menschen wollen sich oft Gehör
Nur durch Gewalt verschaffen
Doch ich will sie berühren
Ohne sie gleich anzufassen
Die Masse hört nur und
Das Individuum sieht wie
Ich Whiskey auf die Misanthropie gieß'
Weil ich meine Gedanken endlich
Aus dem Verließ ließ
Weil mir hier drin langsam
Vieles zu viel wird forme den Kosmos
Dringe dorthin
Wo vor mir nur Worte hin flossen
Und ich fühl' mich beflügelt
Als wenn Kerosin in meinen Venen schwimmt
Besiege den Dämon, zerreiße die Steno Schrift
Verdränge die Fremde, die Ängste, die Fragen
Sprenge die Grenzen, die Ketten, die Rahmen
Sorge für Ordnung im Orbit
Erforsche den Fortschritt
Bis mein Wort in dein Ohr dringt
Bin ich dir fremd, wie Gestein oder Fels
Nimm Hammer und Meißel und
Meißel' mich selbst
Und finde meinen Platz in der
Zärtlichen Gleichgültigkeit dieser Welt

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