Blumfeld - L’état et moi (Mein Vorgehen in 4, 5 Sätzen) songtext (lyrics)
[Blumfeld - L’état et moi Mein Vorgehen in 4, 5 Sätzen songtext lyrics]
Vor mir liegt und Fragen stellt
Wie ich dem Blick derer entkam
Die mich durch ihn für sich erzeugen
Kann ich ohne mich zu beugen in ihm leben
Oder wachs' ich lebenslang in ihn hinein
Ein Gegenstand der im Begriff ist loszulegen
Fragt sich
Was ich in aller Welt verloren hab'
I killed nature with a groove
Als ich mich gestern aus ihr sprengte
Mit einem grellen blinden Fleck
Den Blick an den für
Ihn bestimmte Stelle lenkte
Die ihm als wasserstoffgebleichtes Haar
Als lichter Punkt entgegensieht
Und wie ein Star aus dem Rahmen fällt
Ein Blitz der sich entzieht nach vorn raus
Und von der Bildfläche verschwindet
Nur ein Bruchteil aus Aktion
Bin ich, ein Bild auf das ich blicke
Mir von mir mache und in
Das ich mich selbst schicke
In die Versenkung und erhebe mich durch sie
Meine Welt aus ihren Angeln
So gerät alles aus den Fugen in Bewegung
Angel! Inzwischen Tür und Angel stell
Ich mich ins Blaue hinein
Synthetisch her, ein blasser Schimmer
Out of the blue denkt alles
Strahlend durch mich durch zu dumm denk ich
Daß ich wie ausgerechnet immer
Wo alles klar scheint nichts zum
Schreiben bei mir hab
Über den Wolken, Heim in Watte
Antikörper, den ich hatte, überwunden
Dreh ich über einer Welt wie
Ich sie kannte meine Runden
Die mich fortan Stromfeld nannten
Wo sich mit tausend
Sachen Bahnen überschnitten
Die mich zur Mitte hin enthüllten
Ins Offene verdrängten
Wie die Stränge letzter Nerven
Isolierung von sich warfen
Als Nervenbündel kurzgeschlossen
Nur noch eigene Impulse fühlten
In so erhabener Erstarrung etabliert
Spannte mich Gott auf seine Folter
Aus seinem Nichts verhalf ich ihm zu sich
Doch er zog weiter
Um sich in mir nach seinem Abbild
Wie von Sinnen zu erschaffen
Zog mich der Vollständigkeit halber
In den Bann besetzte mich mit einem Schmerz
Seinem Programm
Das im Prinzip mit allem abgeschlossen hatte
Kein Zeitraum blieb mir mehr
Mich zu entwickeln
Den Schmerz von mir und mich
Von ihm zu unterscheiden um ihn trotzdem und
Ohnmachtsanfall zu vermeiden
Wurde ich er, alles in allem
Support your local Schmerz
Ließ ihn in Ohnmacht von mir fallen
Seitdem zieht Gott als Voyager durch's All
Sendet von Ringen des Saturn stumme Signale
So beschaffen ist der Alltag der Figuren
Nie ist je eine Herr der Lage
Sind wie ich Zeugen, die sich fragen
Was sie in aller Welt verloren haben
Vielleicht den Faden? Die Erinnerung daran
Daß so wie sie Gestalt annahmen
Besonnen aufgetaucht in Formen
Sie wie in Schlaf versinken werden
In dem Stoff aus dem sie kamen
Sischa datt
Doch ganz schön einsam noch hier oben
Über dem Regenbogen waren mir
Alle Sterne schnuppe
Zum aus der Haut fahren ist
Genau das was ich will
Noch mehr Masken, noch mehr Rahmen
Noch mehr Puppen in der Puppe zum Ausrasten
Sich entfalten in Richtung
All der Einzelheiten
Die längst bevor ich sie verinnerlichte
Für mich begriffen hatte
Jenseit's meiner existierten
Rock'n'Roll hat meinem Leben
Einen neuen Sinn gegeben
Den Faden wieder aufzunehmen
Drehte ich mich nach allen Seiten
Wie auf's Äußerste gedichtet
Etwas herauszukriegen wäre
Diesseit's beschriebener Kreise
Reifen, Schleifen, ringe
Die sich zu Klängen aus dem Walkman
Den Signalen
Von Himmelskörper hin zu Muttermal bewegten
Sich so zur Windung, zur Spirale überdrehten
Zum Gesichtspunkt der Geschichte
An dem ich twiste, wo ich swinge
Den Punkt nicht knacke
Wie eine Feder von ihm springe
Deutschland, Deutschland spürst du mich?
Heute Nacht da komm' ich über dich
Im freien Fall seh' ich den Boden des Realen
Durchauslaufende Modelle deiner hohen Ideale
(ihre bloße Gegenwart macht mich
Meine Träume hassen)
Meine Ängste, meine Sorgen
Da wo deine Lichter glühen sind sie verborgen
Ich fühl mich an wie Pyrotechnik
Ja, ich weiß woher ich stamme
Licht wird alles was ich fasse
Kohle alles was ich lasse
Flamme bin ich, sicherlich
Wo einmal nichts war
Gräbst du im Kopfstand deine Schächte
Wie in Lüfte
Malst du in Heimat, Blut und Boden
Dir auf Erden einen Himmel vor Augen aus
Der Nase nach ins Erdreich rein
Doch so gesehen liegt er als
Hölle dir zu Füßen und was von da kommt kann
Wie ich nur Teufel sein
Ja und ich bin es höchstpersönlich
Liege leibhaftig im Detail
Deiner Ordnung, Fehlberechnung, Bildungslücke
Entspringt dein Gott - in
Deinem Fall die Barbarei
Aus diesem Grund - einem
Keller voller Leichen -
Zieht es Deutschland nach Europa
Und ohne sich zu öffnen stellt es Weichen
Um Schuld und Angst, gleich unter Gleichen
Fernzuhalten
Sich mit Sicherheit noch weiter zu verdrängen
In ein totales Sinn- und
Sein- und Zeitbedürfnis
Das wie zuvor nur in sich selber kreisen kann
Ein neues Haus, das alte, Heimat
Bleibt bei der Stange stehen
In alter Tradition kommt ohne wegzugehen an
In der Tat, too sexy for the Führerbunker
Ich hab' da gestern wieder
Ein Problem gehabt sich selbst im Schönen
Im Unendlichen zu heilen
Das ist der wahnsinnige Akt meiner Revolte
Wer jetzt allein ist wird es bleiben
Schießt's mir wie eine Kugel durch den Kopf
Traurig genug, das war ihr Leben
Ring ich nach Worten als wär's Luft
Um mich dann in den Wind zu schreiben: sold
Und nicht mehr blond
Fang ich nach allen Regeln meiner Kunst
Meines Lateins blind an zu beten
All meine Blicke münden im Dunkeln
Und ihre Schritte hinterlassen keine Spuren
Ganz unter uns kannst du mich finden?
Im Schwarz der Punkte auf Papier
Mein Herz der Finsternis ein Kino
Im Schwarz der Rillen
In denen du dich bei dir spiegelst
Das sieht mir ähnlich
Und kommt allmählich von der
Erinnerung an sich
Auf etwas anderes, auf dich
Superstarfighter Schmetterling
Ohne Angst nichts zu verschleiern
Was Liebe nicht zustande bringt
Das schafft die Dummheit
Das ist der Satz bei dem ich bleibe
Wie ein Zuhause werde ich damit nicht fertig
(ein abschreckendes Beispiel
Der Beschwörung folgt die Trauer)
Als wär' ich darauf eingestellt
Kreise ich weiter unter Lichtzwang
Um den Tower
And if my thought dreams could be seen
They probably put my head in an Ich-Machine