Disarstar, Philipp Dittberner - Hoffnung & Melancholie songtext (lyrics)

Disarstar [Jan Gerrit Falius]

[Disarstar, Philipp Dittberner - Hoffnung & Melancholie songtext lyrics]

Ausm Herz

Wird mir schwarz vor Augen
Sind die Zeilen meine Blindenschrift
Licht im Dunkeln, hier
Wo keiner weiß wohin mit sich
Generation Millenium
Die versteinert in den Himmel blickt
Suchen nach 'nem Zeichen
Aber finden's nicht digital Natives
Wo die Flut an Information sich immer schon
'ne Schneise durch die Sinne bricht
Still stehen geht nicht, diese Welt will
Uns nicht denkend sondern funktionierend
Zweifel ist 'n Hindernis heute erwachsen
Gestern weinend in 'nem Kindersitz
Ey, dieses Leben hier macht
Kalt und nicht erfinderisch
Du musst Gewinner sein
Wirst von Kindesbeinen an geimpft damit
Und die Idee verbreitet
Und verschlimmert sich
Während Fleiß nicht immer Früchte trägt
Man entwickelt Schuldgefühle mit den Jahr'n
Zerreißen die dich innerlich
Wo Perspektiven keine echten
Perspektiven sind
Und von tausend einer Gewinner ist (Ey)

Zwischen Hoffnung und Melancholie
Stecken wir fest irgendwie
Zwischen Hoffnung und Melancholie
Stecken wir fest irgendwie
Zwischen Hoffnung und Melancholie

Geboren in 'ne besondere Zeit
Im Norden, wo gefühlt zehn Monate
Die Sonne nicht scheint
Alles im Ungleichgewicht
Politik spricht von "Gemeinsam erfolgreich"
Aber uns meint sie nicht
Da hilft dumm halten nicht
Stumm schalten nicht wirst du älter
Siehst du klarer und die Buntheit erlischt
Auch wenn's unheimlich ist
Wir hab'n 'n Fehler im System
Das Haus wackelt
Wenn der Grundstein nicht sitzt
Ja, und die Städte und die
Länder um uns rum brennen
Krieg da, Krieg hier, regiert von Unmenschen
Doch auch die Spieler an der
Seite sind nur Statisten
Bedien' 'ne Rolle, Geld
Hat eigene Dynamiken, globaler Rechtsruck
Während die einen Ängste projizieren und der
Rest sich jetzt duckt und wegguckt
Arm gegen Arm
Wenn die Meute sich zerfleischt
Und ein andrer parkt Milliarden auf
Sein'n Konten in der Schweiz

Zwischen Hoffnung und Melancholie
Stecken wir fest irgendwie
Zwischen Hoffnung und Melancholie
Stecken wir fest irgendwie
Zwischen Hoffnung und Melancholie

Ey, inmitten dieses Wahnsinns wir
In der Hoffnung
Dass von hunderten ein Plan funktioniert
Vielleicht weil man falsche
Erwartungen schürt
Auf der Suche nach sei'm Platz
In dem Drama hier
Geteiltes Leid ist halbes Leid
Ich bleib' dabei nicht verzweifeln, nein
Alles kommt zu seiner Zeit
Dialektik, die Zeit macht reinen Tisch
Alles ist in Bewegung, nichts wird bleiben
Wie es ist

Zwischen Hoffnung und Melancholie
Stecken wir fest irgendwie
Zwischen Hoffnung und Melancholie
Stecken wir fest irgendwie
Zwischen Hoffnung und Melancholie

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