Fabian Römer - Verlorene Seelen songtext (lyrics)

[Fabian Römer - Verlorene Seelen songtext lyrics]

Wir sind alles Verlorene Seelen
Sehn uns nach Wärme doch
Weinen gefrohrene Tränen
Wa- rum muss es soetwas geben
Weswegen lernen wir uns vor
Den Emotionen zu ekeln?
Wir sind alles Verlorene Seelen die der
Alltag mehr als jede Droge benebelt
Da-rum muss es soetwas geben
Deswegen ignorieren wir eure
Verbote und Regeln wir

Sind gescheitert doch wir ergötzen
Uns dran denn
Bei der Supernanny werden Kids zum
Gespött dieses Landes
Und irgendwann sind auch mal
Diese Kinder erwachsen
Traumatisiert werden sie Teil
Der erblindeten Masse
Die nur gedrängt wird zu kaufen


Im Nachmittagsprogramm wird propagiert
Das die kinder das geile Handyluder brauchen
Zwölfjährige Jungen gehn ihren
Körper trainieren
Steroide liefern alle bis auf
Die Hörner der Stiere
Sie hören auf ihre Ideale die sie geradezu
Verblenden als würde man ihr Gehirn
Amputieren gestörte Ziele
(Und) so geht die Kindheit der Kinder flöten
Das Internet wurde zu ihren
Spielplätzen und Hinterhöfen
Und alle kriegen Komplexe denn
Anstelle von Werten treten so Dinge wie
Körbchengröße und Schwanzlänge
Warum also noch zum
Hausaufgaben machen aufraffen
Genau das und aus Lachen wurde auslachen
Doch eigentlich ist diese Härte nur Tarnung
Und jeder Mann wird zum Kind
Durch nur eine Umarmung
Eigentlich fühln wir uns alle allein
Bist du da? Mama
Sag mir wann ist dieser Albtraum vorbei?


Die achte Klasse hat sie letztes Jahr schon
Kaum geschafft und sie weiss sowieso
Man komt nicht weit
Mit einem Hauptschulabschluss
Doch Scheiss drauf
Bei den Mädels in ihrer Klasse geht es
Darum wer wie oft und wieviele verschiedene
Typen hatte das Wochenende ist da um
Sich abzuschiessen später flachzuliegen
Fünfzehn Jahre und schon dreimal abgetrieben
Mal wieder geht sie ganz allein und besoffen
Nach Hause und plötzlich spürt sie
Diese Hand in ihrm offenen Auschnitt
Sie will sich wehern doch er presst
Ihr die Hand auf den Mund
Er zerrt sie in den Wagen
Sie vergessen das ganze drum rum
Und ihre Schreie sie stacheln ihn weiter an
Ihn macht es an ihr ganzes Leben
Er hat es in seiner Hand
Schweiß tränen und Blut
Das alles fühlt sich so warm an
Emotionen kannte er bisher nur
Durch Prügel vom Vater
Er verliert sich in der Ästhetik dieser
Wehrlosigkeit des Mädchens dessen Seele
Durch nur einen Perversen zerreisst
Doch auch er ist nur ein
Kleiner Junge im Innern
Der genau wie sie nachts
In der Dunkelheit zittert
Weil sie früher beide auf
Seelischen Halt hofften nein Mama
Bitte lass die Tür noch einen Spalt offen

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