Morlockk Dilemma, Dexter, Audio88 - Der Elfenbeinturm songtext (lyrics)
[Morlockk Dilemma, Dexter, Audio88 - Der Elfenbeinturm songtext lyrics]
Trotzt er Mutter Natur
Ein Monolith aus Beton, erhab'ner Gestalt
Robuster Statur er ragt in den Himmel, ja
Die Festung wächst in die Nacht
Und er blickt verächtlich herab auf
All die Dächer der Stadt
Hinter den Fenstern wählt man sein
Schicksal per Kopf oder Zahl
Und vegetiert in Eingeweiden
Aus gegossenem Stahl
Hier - betäubt man den Schmerz und
Danach pocht man auf Holz - hier -
Spricht mit Sarkasmus in gebrochenem Deutsch
Jo, schweift auch der Blick ab
In die goldene Ferne, -
Dennoch bist du der Gosse hier näher
Als dem Leuchten der Sterne steige hinauf
Spring und sei der Fall noch so tief
Es ist seine Brise von Freiheit
Die deine Wangen umspielt
Da steht ein Haus am Rande der
Stadt - der Turm zu Babel
Dort, wo das Schicksal keine Gefangenen macht
Jeder kennt jeden, keiner grüßt den anderen
In dieser Welt gibt es für Justitia keine
Bürokratie - hier bist du Gott
Da steht ein Haus am Rande der
Stadt - der Turm zu Babel
Dort, wo das Schicksal keine Gefangenen macht
Jeder kennt jeden, keiner grüßt den anderen
Von Fenster zu Fenster, von Balkon zu Balkon
Genau an dieser Stelle wurde der Mensch
Der das Feuer entdeckt hat, verbrannt
Kein Turm der Sprachverwirrung -
Ein Bollwerk des Schweigens
Aus zugezogenen Spitzengardinen
Grau in grau und unbepflanzten
Blumenkästen am Balkon
In denen der ein oder andere Ronny
Sein viel zu frühes Ende fand
Oder vielmehr vom Ende gefunden wurde
Vier Kinder bemalen in einem Zimmer
Die Vorderseite von Papas Kontoauszug
Weil auf der Rückseite weniger Platz ist
Wenn wir all diese leeren
Versprechungen zurückgeben würden
Bekommen wir dann unsere Erwartungen wieder?
Wenn wir all diese leeren
Versprechungen zurückgeben würden
Bekommen wir dann unsere Erwartungen wieder?
Yeah und so geschah es an einem 24 dezember
Ein bis dato nicht in Erscheinung
Getretener Mieter einer Ein-Raum-Parzelle
Verließ die Anonymität seiner
Parterrewohnung und stieg in den Lift
Ein mechanisches Schlurren trägt ihn hoch
In den 16 stock
Nur noch die Dachluke trennt ihn von
Der erholsamen Kühle einer
Sternenklaren Nacht
Frei durchatmen, frei durchatmen
Und er springt und er fällt
Und die hellerleuchteten Wohnstubenfenster
Rauschen an
Ihm vorrüber wie stroboskopartige Blitze
Und während er fällt, sieht er die Menschen
Eingepfercht ins Biotop dieser Mietskaserne
Und er sieht ihre Schicksale
Sieht Vergangenes sieht ihre Zukunft
Das ist die Geschichte des Absturzes seines
Und ihres