Schwesta Ewa, Adones - 190 Tage songtext (lyrics)

[Schwesta Ewa, Adones - 190 Tage songtext lyrics]

Keine Träne mehr für was war
Gott, vergieß' 'ne Träne auf dem Asphalt
Denn ich schütze dich so gut es geht
Ich hab' das letzte Mal zugeseh'n

Viele Fragen in dei'm Kopf, Kleine, ja
Ich weiß streich' über deine Stirn und sag':
"Ich lass' dich nicht allein"
Ich weiß, die Zeit war hart
Ich weiß es und es tut mir leid
Könnt ich es ändern, würd ich's jederzeit
(Oh ja)
Deine Augen schimmern, wenn du vor mir stehst
Ich seh' die Angst darin, die Fragen
Ob ich geh' (Ob ich geh', oh ja)
Ich weiß, du willst Antworten, setz dich hin
So war das aus meiner Sicht
Lass mich dir erzähl'n
Der Richter fällt das Urteil
Deine Mutter ist kein schlechter Mensch
Aber der Sheytan hatte mich
In seinem Bull's-Eye
Egal, wie schlimm die Straße ist
Das Leben fickt härter
Ich gab dem Teufel mehrmals meine Seele
Weil ich mir nichts wert war
Da, wo ich herkam, kostet Liebe ein'n Fuffi
Selbstbewusst sein ein'n Hunni und
Die Schuldgefühle gibt's gratis
Deshalb ist Leid in meiner Stirnfarbe
Ich habe jeden Tag gehasst, an
Dem du fragtest hast, warum ich nicht da bin
(Oh ja) ich weiß noch ganz genau die Tage
Es war'n hundertneunzig (Ah)
Ich hatte nichts von dir im
Knast außer ein Polaroid-Bild (Oh ja)
Mein Herz blutet
Du wächst einfach auf bei falschen Leuten
Wer gibt uns die Zeit zurück?
Die Lebenszeit ist unverkäuflich (Ah)
Der Richter sagte
Du kannst stets zu uns komm'n
Doch der Virus kam und hat
Uns das Besuchsrecht genomm'n
Du hast nach Mama geschrien
Warst ein Jahr alt
Doch deine Mama hat gekämpft
Mit dem Staatsanwalt
Für ein'n gemeinsamen Vollzug
Ich hatte Angst vor den Folgen
Wenn du mich nicht siehst
Es lag nicht unter meiner Kontrolle
Bis heut bin ich den Tränen nah
Wenn ich drüber red'
Ich konnte ohne dich nicht leben
Ich habe nur überlebt, ja

Keine Träne mehr für was war
Ich will nur noch kämpfen für was da ist
Gott, vergieß' 'ne Träne auf dem Asphalt
Aber dich wird nie was treffen
Weil es abprall'n wird
Denn ich schütze dich so gut es geht
Ich versprech's dir
Du musst keine Angst haben
Ich hab' das letzte Mal zugeseh'n
Wie dich die Geister jagen, die auch
(Mich jagen)

Das letzte Mal, als ich dich sah
Live und in Farbe
Hast du geweint und an die Scheibe geschlagen
Ich hab' geschwor'n, ich mach'
Das wieder gut, ein für alle Mal
Wenn wir uns das nächste Mal seh'n
Du bleibst in meinem Arm
Als sie ja sagten zu Mutter-Kind-Vollzug
Hatt ich Hoffnung für ein kleines bisschen
Aber der Schaden war schon angerichtet
Wir kam'n nach paar Tagen an
Du läufst durch den Flur und
Hast andre Insassen Mama genannt
Hab' davon geträumt
Dass wir nach draußen geh'n zum Spiel'n
Jetzt reden Psychologen was
Von Traumatherapie
Ich kann die Schmerzen nicht versteh'n
Die du erleiden musstest
Alles weil Mama sich nicht entscheiden konnt
Zwischen dem graden Weg
Und grade eingebuchtet
Und wir zwei brauchen kein Mitleid
Ich weiß, ich bin selber schuld, ich weiß
Ich war nicht reif
Du solltest nicht dasselbe Schicksal
Haben, doch die Narben, die ich trage
Ziehen sich anscheinend bis
Zu deiner Kindheit, hm
Tut mir leid, mein Schatz
Es tut mir leid, dass es nicht einfach war
Und dass die Presse unsern Nam'n missbraucht
Dass sie die Sachen hochpushen
Und nicht aufhören, uns anzuschau'n
(Hey) ging für dieselbe Sache rein
Für die ein Hoeneß sitzt
Doch sein Zellentrakt ist
Gegen meinen königlich
Der Teufel sieht mich in der Zelle
Wein'n und er freut sich
Er will mich brechen
Doch ich werd' mich nie mehr runterbeugen
(Oh ja) ich weiß noch ganz genau die Tage
Es war'n hundertneunzig
Ich hatte nichts von dir im
Knast außer ein Polaroid-Bild (Oh ja)
Du warst so stark allein
Du machtest deine Mutter gläubig
Für dich beweg' ich Berge, mach'
Dass es im Dunkeln leuchtet (Oh ja)
Ich weiß noch ganz genau die Tage
Es war'n hundertneunzig
Ich hatte nichts von dir im
Knast außer ein Polaroid-Bild (Oh ja)
Ich werd' nie wieder geh'n, speicher das ab
Deine Mama bleibt da, ganz egal, was (Oh ja)

Keine Träne mehr für was war
Ich will nur noch kämpfen für was da ist
Gott, vergieß' 'ne Träne auf dem Asphalt
Aber dich wird nie was treffen
Weil es abprall'n wird
Denn ich schütze dich so gut es geht
Ich versprech's dir
Du musst keine Angst haben
Ich hab' das letzte Mal zugeseh'n
Wie dich die Geister jagen, die auch
(Mich jagen)

Die Schmerzen, die Lasten
Die ich auf mir trage
Sind so schwer zu stemm'n
Du bist alles, was ich noch hab'
Kannst du es seh'n? Jedes Mal
Wenn deine Augen so weit
In den Horizont schau'n
Schenke ich dir ein Stück davon

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