Gerhard Schöne - Unterwegs songtext (lyrics)

[Gerhard Schöne - Unterwegs songtext lyrics]

Die Bäume haben sich dünn gemacht
Das Dickicht ward sauber planiert
Der Hans hat die Fidel zum Trödler gebracht
Jetzt wird er als Disk-Jockey geführt

Zu Johannis wird nicht mehr
Getanzt unterm Mond
Die Lampions sind längst verstaubt
Vielleicht kommt ein Film
Der das Aufbleiben lohnt
Bis zehn Uhr ist singen erlaubt

Wohin soll die Nachtigall, wohin soll ich?
Da fehlt was, sagt mir mein Gefühl
Ich mal meine Sehnsucht, ich bin unterwegs
Das ist es noch nicht, das Ziel
Das Unkraut hab'n wir mit Gift weggemacht
Die Grillen sind tot oder still
Die Frösche verließen den Dorfteich bei Nacht
Sie flohen vor Lauge und Müll



Das Spiel uns'rer Kleinen ist qualifiziert
Keins spielt mehr mit Holz oder Lehm
Der Stahlbetonspielplatz ist desinfiziert
Die Wartung der Kinder bequem

Wohin soll die Nachtigall, wohin soll ich?
Da fehlt was, sagt mir mein Gefühl
Ich mal meine Sehnsucht, ich bin unterwegs
Das ist es noch nicht, das Ziel

Der Harlekin wischte die Schminke vom Mund
Weil er keinen Kunstpreis erhielt
Jetzt sammelt er harmlose Witzelchen und
Hat nur noch in Nachtbars gespielt

Jetzt läuft es sich leichter
Jetzt geht es schon glatt
Die Bäume hier sind registriert
Die Alten war'n hungrig und wir sind so satt
So satt, dass man manchmal fast friert

Wohin soll die Nachtigall, wohin soll ich?
Da fehlt was, sagt mir mein Gefühl
Ich mal meine Sehnsucht, ich bin unterwegs
Das ist es noch nicht, das Ziel!

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