Gerhard Schöne - Himmel und Hölle songtext (lyrics)
[Gerhard Schöne - Himmel und Hölle songtext lyrics]
Bisschen eingenickt am Steuer
Und als er wieder die Augen aufschlug
War ihm irgendwas nicht geheuer
Da stand ein grau melierter Herr
Der ihn väterlich begrüßte:
"Mensch, Kowalski
Was machst denn du schon hier?
Stehst doch noch gar nicht auf meiner Liste
Am Besten wär's drum
Du kehrst noch einmal um
Deinen Platz müssen wir erst noch buchen
Willst du vorher mit mir
Hier im Jenseit'srevier
Einmal Himmel und Hölle besuchen?"
Kowalski nickte und ging mit
Zuerst sah er eine Halle
In der Mitte ein voller Suppentopf
Ringsherum die Gäste alle
Mit zu langen Kellen in der Hand
Schöpfte unentwegt die Runde
Immer wieder Suppe, aber ach
Keiner kriegte die Kelle zu Munde
Ob mit List oder Kraft
Es hat keiner geschafft
Mit der viel zu langen Kelle
Alle waren aschfahl
Zänkisch, hungrig und schmal
Das war zweifellos die Hölle
Dann winkte ihn der nette Herr
In den Speiseraum daneben
In der Mitte ein Topf und die Gäste ringsum
Gleiches Bild genau wie eben
Dennoch waren alle nudelrund
Gut gelaunt und unerschüttert
Mit den langen Kellen haben sie sich
Gegenseitig hier gefüttert
Und der freundliche Mann
Tippte sacht ihn an:
"So, Kowalski, du musst gehen!"
Die OP-Schwester sprach:
"Ich glaub, jetzt wird er wach
Er guckt als hätt er den Himmel gesehen"