Disarstar, Mohammed Ali - Flaschenpost songtext (lyrics)

Disarstar [Jan Gerrit Falius]

[Disarstar, Mohammed Ali - Flaschenpost songtext lyrics]

Das sind ganz kleine Worte
Die Gefühlen nicht gerecht werden
Blatt nach oben halten
Auf den Wind warten und wegwerfen
In der Hoffnung
Dass er es über die Wolken trägt
Ein bisschen Verwirklichung
Sollten die Träume fehl'n
Flaschenpost, entrümpel' und schaffe
Platz im Kopf
Sage: "Schlimmer wird nichts", aber was
Wenn doch?
Was, wenn doch keiner die Ketten sprengt
Dieses schwarze Hemd ist dreckig
Aber leider nicht mehr wegzuhäng'n
Nicht mehr wegzudenken
Fern von Pseudo-Harmonie ihr könnt euch euer
Verlogenes Lächeln schenken
Macht mich das zu 'nem schlechten Menschen?
Dass ich Sozialromantik leid bin und
Nicht greife nach verdreckten Händen?


Das hier ist sowas wie ein Haus am Meer
Umgeben von von stacheldrahtbedeckten Wänden
Und ihr seid angekomm'n
Könnt das hier Heimat nenn'n
Doch ich bin einer, der weiterdenkt
Und wenn ich wähl'n muss
Zwischen lebenslang eingesperrt
Und mit dem Kopf gegen die Wand
Bis ich tot bin
Bin ich froh, wenn ich dreißig werd'
Wird vielleicht schon schwer
Spiel' 'n Spiel auf Zeit
Stoned, auf Koks und besoffen
Eigentlich nur um wie ihr zu sein
Leben 'ne Schwierigkeit, mittendrin
Das hier ist für die, die mit mir sind
Selbsthilfegruppe, mehr als Musik
Das ist Leidenschaft
Und das bekommt man nicht beigebracht
Depression ist ein Anfang
Langsam werd' ich schizophren
Ich fühl' mich wie'n kleines Kind
Das sich nach bisschen Liebe sehnt
Perspektive fehlt, ich hinterfrage das Leben
Panikattacken, vielleicht irreparabel
Die Schäden fern von Garten Eden
Draußen in der Dunkelheit das ist mehr
Als die Geschichte von ein paar Problemen
Spaten nehmen und nach Gold graben
Leere Gläser, die mal voll waren
Durchatmen und Karten legen
Doch Widerspruch bleibt stecken
In den Atemwegen träume von der heilen Welt
Ersetzen nur das Schlafenlegen
Was ist hart im Nehmen? Das ist Umkippen
Erkennen an Umrissen Spalten
In den Zungenspitzen
Und von eintausend Frauen kann
Ich keiner vertrau'n
Trotz dessen küss' ich Illusionen und Lippen
Geh' den Notarzt holen mit paar roten Rosen
Glaub' mein Leben passt
In paar Bacardi-Cola-Dosen du sagst
Dass meine texte sich im Kreis drehen
Doch ich dreh' mich im Kreis und
Im Kreis und sag' danke
Für das Lächeln im Vorbeigehen
Doch seitdem ich denken kann
Spiegelt sich der Menschen Hässlichkeit
In mein'n Tränen
Fühl' mich dreckig und hab' Heimweh
Worte sind nur gut gemeint
Doch wenn du mit Blumen schmeißt
Dann rette sie vorm Eingeh'n
Das ist mein Weg
Und bei aller verschwiegenen
Liebe hier kannst
Du nicht für mich einstehen (Nein)
Ich bin zerfressen von Komplexen
Umgeben von Gestalten
Die mein Lächeln überschätzen
Bis die Letzten mich vergessen
Halt' dich an mir fest
Ich halt' fest an meinen texten
Flaschenpost, wir wissen vielleicht nicht
Wer wir sind
Aber treiben mit dem Wind Richtung Horizont
Aber treiben mit dem Wind Richtung Horizont
(Horizont, Horizont, Horizont)
Ich wünschte, ich könnt' in Worte fassen
Was ich denke
Könnte aussprechen, was ich fühle
Doch ich kann es nicht
Weder von Angesicht zu Angesicht
Noch in 'nem text
Diese Worte sind nicht gut genug
Hab' das Gefühl
Dass die Reime meine Aussage verderben
Das ist Aufatmen und Sterben in jeder Zeile
Ich baue mir ein Schloss aus Sand
Baue es auf Gegenteile
Während ich durchs Leben eile und suche
Würdest du fragen
Würd' ich dir sagen: "Ich weiß nicht was"
Meine Welt wirkt eben viel
Eher wie 'ne Geisterstadt
Als das, was sie Leben nenn'n
Eher wie an 'nem Strick hängen am Galgenmast
Warum wirkt das hier so plakativ?
Frage: "Was ist Leidenschaft?"
Wenn wir fallen, steh'n wir wieder auf
Was wurde uns beigebracht?
Was bleibt am Ende abseit's der Wende?
Schlachtplan, ich teile meine Kraft
Ein und kämpfe
(Kämpfe, kämpfe, kämpfe, kämpfe)


Kenne zwar den rechten Weg
Gehe doch den linken
Sehe geradeaus das Licht
Doch ich bewege mich nach hinten
Weiß, die Zeit ist schon gekommen
Doch ich sitze noch und warte auf die Liebe
Obwohl Gott mir schon die Liebe offenbarte
Ich bewege mich in Kreisen
Und verletze meine Sinne
Such' nach Liebe, doch wär' besser
Wenn ich erstmal keine finde
Denn ich liebe mich, doch
Hasse mich, verehre, doch verachte mich
Und sehe, was ich sehe
Jedes Mal aus einer anderen Sicht
Kenne schon die Lösung
Doch ich lös' nochmal das Rätsel
Ey, ich höre nur und sehe
Was ich hören oder sehen will
Achtzig graue Tage, hey einen guten Morgen
Sag' der Sonne
Sie soll morgen nochmal schein'n
Das wär' wunderschön liebe meine Nächsten
Doch ich melde mich zu selten
Vielleicht scheiden sich die Geister
Vielleicht trennen sich die Welten
Vielleicht nehm' ich mir das Leben
Vielleicht nimmt das Leben mich
Vielleicht finde ich den Weg
Hier erstmal nicht hey, auch nicht schlimm
(Auch nicht schlimm, auch nicht schlimm)

Zwiegespalt, Zwiegespalt, Zwiegespalt
Für immer auf der Suche
Auf der Suche nach etwas, der
Suche nach etwas, nach etwas, nach etwas

Ich geh' drei Schritte nach vorne
Und dann zwei Schritte zurück
Und ich halt' mich für verrückt
Sabotage, 'ne Rebellenarmee im
Dschungel meiner Psyche
Bipolarstehende Facetten stell'n sich
Beine auf der Reise Richtung Glück
Und 'nen Grund unter die Füße
Da bringt's wenig, dass man weiß
Was ein'n bedrückt
Denn die Trauer war nie tragbar
Doch ein heimatliches Stück Leben
Ja, da kenn' ich mich aus und
Bin ich weg für eine Weile
Holt mich irgendwas hierher zurück
Gefesselt an 'ner Leine
Nein, gefesselt an alleine, ja
Gefesselt an den Lasten
Die versprechen, dass ich bleibe
Sie erpressen mich zu rasten
Ey, wir leben von Routinen
Sehnen uns nach Frieden
Fühl'n uns irgendwie lebendig
Wenn wir seh'n, was wir nie kriegen
Eventualität, hätte, könnte, wenn
Mitteldinger schizophren, tun uns weh
Doch könn' uns nicht erinnern
Fürchten Veränderung
Kehren so kurz vorm Ende um
Begeben ins Gewohnte
Statt zu leben für den Wandel
Denn wir begrenzen uns hier
Alle so grenzenlos, danke
(Danke, danke, danke)

Glücklichsein ist 'ne Entscheidung
Glücklichsein ist 'ne Entscheidung
Glücklichsein ist 'ne Entscheidung
Glücklichsein ist 'ne Entscheidung
Glücklichsein ist 'ne Entscheidung
Yeah, yeah, yeah, yeah, yeah, yeah

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