Hiob - Gardine songtext (lyrics)

[Hiob - Gardine songtext lyrics]

Zieh die Gardinen zu, denn draußen ist Krieg
Wir rauchen billiges Kraut und
Spielen laute Musik
Das Haus der Lüge ist grau
Sieh es ist frisch renoviert
Dein Architektenbüro hat schon
Die Küche möbliert
Stapel die Kisten im Flur
Doch erst leer deinen Kelch
Bevor dein Elfenbeinturm in
Tausend Scherben zerfällt
Komm und wir sperren die
Welt hinter die Spitzengardinen
Hier kannst du leben wie Gott
Und trotzdem Stütze bezieh'n
Der Terroristenbedarf hatte nur
Leere Patronen glaub mir
Du wartest vergebens auf deine Revolution
Unsere Bäuche sind zu dick
Doch unsere Träume verhungern in einem
Goldenen Käfig unter dem Dach
Auf jeden Platz an der Sonne
Da kommen tausend und mehr
Da draußen lauern der Mob
Grippe und Autoverkehr
Deswegen legen wir Nasen
Damit der Kater vergeht
Bis man das letzte Ideal
Morgens im Garten begräbt

Zieh die Gardinen zu, zieh die Gardinen zu
Zieh die Gardinen zu

Sieh zum Fenster hinaus
Glaub mir die Erde rotiert
Sie schreit zum Himmel und doch:
Wir sind fertig mit ihr
Wir löffeln Kaviar und wohnen
Wie Barbie und Ken wo man zum Kaffee die
Kuchenbrötchen in Valium tränkt
Im Garten trennt man den Müll
Stets nach Plastik und Glas
Während im Keller der Kammerjäger
Die Ratten vergast
Uns're gerasterte Welt strahlt
In solariumbraun ein neuer sonniger Tag
Hinter dem Maschendrahtzaun mach deinen Job
Horte dein Geld für dein Grab
Und einen duftenden Kranz auf
Deinem hölzernen Sarg
Nur bitte stell keine Fragen
Leb deinen Groschenroman
Doch in deinem Obergeschoss plätschert
Ein tropfender Hahn
Ja das Gewissen ist hartnäckig es
Raub dir den Schlaf
Es krümelt Kekse und liegt
Auf deinem Couchimitat
Die Straßentauben im Hof
Halten ihr Scherbengericht
Doch bricht der Abend herein braucht
Es ein stärkeres Gift

Dolmetschen für


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