Pyrin - Der rote Teppich im Nichts (Prolog) songtext (lyrics)

[Pyrin - Der rote Teppich im Nichts Prolog songtext lyrics]

Can you flow with fire blood
Through each tissued corridor? Throb
To the pulse of life?

Jeden Abend stopfe ich mein
Maul ein bisschen mehr
Jeden verdammten Abend vergess' ich
Was ich brauch jeden Morgen seh ich meine
Augen traurig oder leer
Jeden Morgen frag ich mich: Wann
Fressen sie mich auf?
Ich mache weiter und töte mich
Obwohl der Wille zu Leben viel
Größer ist, als alles andere, wie blödsinnig
Meine Naivität ist fort
Doch sie löst sich nicht
Wie gern würd ich ihr ein einziges Mal sagen
Wie schön sie ist
Pyrin, der Unnahbare oder der
Unbeugsame - nein der Unbeugbare
Vergeudet all' seine Hundejahre
Wunderbar - keine Pflicht
Und keine Kompetenzen
Bitte schenk mir deine Zeit
Ich hab' meine schon verschwendet
Willkommen im Verein der akrophoben Giraffen
Wir können reich werden und
Gleichzeitig im Lotussitz kacken
Zwischen zahllosen Variablen rechne
Ich mit allem
Echte Engel feiern Feste wie sie fallen
Ich werfe Worte, um zu prüfen
Ob ich Grenzen habe
Sie prallen ab und kommen
Zurück als fremde Sprache
Schwenk die Fahne der
Erkenntnis uns'rer Denkblockade
Und wir stürzen schielend in die
Nächste REM-Schlafphase - nein
Keinerlei Sinn ist von Nutzen
Trau mir alles zu, ich schlafe ein
Ohne mit der Wimper zu zucken
Stelle meine Zeit auf null
Reise mit dem Tausendfachen
Und wenn danach Nichts noch da ist, weiß ich
Dass ich aufgewacht bin
Ich fühl mich wie ein unendlich alter Junge
Traf die Königin des Glücks auf
Einem Thron aus schwarzer Asche
Sie legte mir ein klein wenig
Erkenntnis auf die Zunge
Und schenkte mir Hoffnung
Die in meine Hosentasche passte
Ich klammer' mich, doch nichts ist fest
Ich fühl' mich so verwirrt
Ein weiterer Moment wird in meinen
Händen gebor'n und stirbt
Bitte nimm meine Hand
Fütter' mein hohles Hirn
So lange, bis Realität zu einer Droge wird

Realität ist eine Droge und sie schmeckt
So bittersüß, dass es nichts bringt
Sich die Nase zuzuhalten
Auf dem roten Teppich tragen die
Damen Abendkleider aus Haut
Und die Herren hängen mit
Ihren Krawatten am Galgen
Keiner will dem ander'n trauen
Doch wir würden
Alles geben, um Menschen zu entdecken
Die es ehrlich mit uns meinen
Sie aber strahlen und lächeln
Sich gegenseitig zu, aber
Lächeln ist auch nur eine and're Art
Die Zähne zu zeigen

Schmerzlich Willkommen
Das Denken hängt sich auf
Ich geh da raus und weiche Menschen aus
Ich wandle auf dem roten Teppich im Nichts
An meinen Schuhen klebt der Stoff
Des roten Teppichs im Nichts
Alle sind herzlich eingeladen
Keine Wahl zu haben
Alle Lebenden kommen zum Gala-Abend
Ich trete Kaugummis in den
Roten Teppich im Nichts
Ich zähle Kaugummis auf dem
Roten Teppich im Nichts

Erster Akt: Auf dem Teppich

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