Pyrin - Zwischen, Auf und Neben songtext (lyrics)

Ich bin ein Spinner
Ab jetzt ist es offiziell
Hab' keine Zeit mehr zu leben
Denn das kostet Geld
Ich schicke Post an die Welt
Und korrigiere die Grenzen
Denn die meisten sind gleich
Wie verschiedene Menschen
In meinem Kopf läuft alles
Falscher als falsch
Die Jugend meines Gemütes wird allmählich alt
Schönes Leben
Ich hoff' es hat euch allen gefallen
Ich lache gleichmässig
Hab' noch etwas Galle im Hals
Grundgütiger, meine Geduld ist vorbei
Hurensohn der Hölle
Wo ist dein kultureller Geist? Kasten auf
Denn ab heute werden Schulden verteilt
Mein Skalpell durchtrennt die
Pulsader der Zeit
Ich bin ein Sultan ohne Reich
- Mein Geist ist gesättigt
Doch er stirbt vor Sehnsucht
Ich schreibe meine Zeilen auf
Die Stirn von Petrus
Denn ich bin nicht euer Kirchen-Jesus
Ich wag' es kaum zu schnaufen
Siehst du den Wahnsinn mit deinen Augen?
Siehst du den Wahnsinn in meinen Augen?
Zwischen Schwachsinn und Genialität - Aha!
Verrate deinen Glauben
Siehst du den Wahnsinn mit meinen Augen?
Siehst du den Wahnsinn in deinen Augen?
Zwischen, auf und neben dem Weg

Ich sammle Weisheit und die Reste des Lebens
Gefesselt, geknebelt, zerfressen von Ekel
Es graut mir vor dem Morgen
Wie vor festen Regeln
Höchste Zeit das Nächtliche zu segnen
Ich übertrage meine manischen Blockaden
Hab' die Denkstrukturen
Eines Nachwuchspsychopathen
Ihr seid schwer tolerant
Von der Fassade bis zum Garten sei's drum
Jeder hat sein Hakenkreuz zu tragen
Eure Tapedecks sind fehlbesetzt
Und eure Regelwerke regelrecht lebensunecht
Gedanken ficken mich und
Kennen keinen Safersex
Ich hab' ein Monster geschaffen
Wie Eraserhead
Und mein Schädel dröhnt wie die Sau
Ich such' Serotonin
Stolper' und fall' in 'nen Kaninchenbau
Du verlierst dich im Stau deiner Chefetage
Und baust deinem Hirn eine Gedächtniskloake

Ich bin ein Pazifist
Doch leider ist das Volk nicht tot
Und in einigen schweren Fällen
Tut foltern Not
In meinem nächsten Leben wär'
Ich gern ein Vollidiot
Und um mein Karma kümmert
Sich das Pollen-Dope
Du findest keinen besseren Freund
Die Medien gegen deinen Verstand
Es steht 16: 9
Ich bin schrecklich verträumt
Doch habe Lebensmut
Denn normal ist etwas nicht
Nur weil es jeder tut
Schön, dass du deine Gefühle beleuchtest
Die Erbsenzählerei macht dich gefüglich
Wie Woyzek
Sorry, ich wusste nicht was lügen bedeutet
Nix für ungut, ich übe nur Neusprech
"Und inzwischen eröffnen uns
Computer und Internet
Ganz neue Austausch- und
Informationskontrolle äh
-Kanäle über die Grenzen hinweg"
Aha! Gedankt sei den trauten Vätern
Denn endlich sind nicht nur
Meine Augen gläsern vertraut den Verrätern
Massakriert euch im Streit
Und huldigt seiner großen Pyrinhaftigkeit