Audio88 - Atomkriege bewegen uns songtext (lyrics)

[Audio88 - Atomkriege bewegen uns songtext lyrics]

(Letzten Dienstag tötete ich den Passanten
In mir alles wird totgeschwiegen
Nichts passiert
Friedensmärsche an arbeit'sfreien Wochenenden
Bringen und zwingen mich zum La)

Letzten Dienstag tötete ich den Passanten
In mir alles wird totgeschwiegen
Nichts passiert
Friedensmärsche an arbeit'sfreien Wochenenden
Bringen und zwingen mich zum Lachen
Du musst alles tot machen, was dich tot macht
Der Präventivschlag und tiefe
Penetration mit leblosen
Gegenständen in unseren
Leblosen Gegenspielern
Die totale Gegenwart im Gegensatz zu
Unserer Zeit und dem
Was wir "Zeitgeist" nennen
Wer schweigt gibt Recht
Ein grob gewobenes Geflecht aus halben Sätzen


Im Gegensatz zu ganzen Sätzen
Wir hoffen nach den Sternen zu greifen
Bevor du dir die Hand verletzt
Sagt irgendwer irgendwann einmal
Und wir gehorchen
Täglich zerbrechen tausend kleine Welten
In der Welt zerbricht mehrmals
Täglich in kleine Teile
Warum sollte es irgendjemanden kümmern
Wenn in der Welt wieder einer zerbricht
Im Kleinen wie im Großen
Es ist so leicht jetzt zu sagen "Wir haben
Uns überschätzt im Kleinen wie im Großen!"
Wir brandschatzen und plündern und spielen
Terroristen in Cordhosen und Wollpullovern
Und wir waschen trotzdem mit dem
Feinwaschmittel aus dem Fernsehen
Es ist wie Hass und Hoffnung im Uhrzeigersinn
Ein Links und ein Rechts und ein Mittendrin
Und am liebsten wären wir auch
Alle noch gern ein bisschen
"wie…" und vielleicht auch gern
Ein bisschen "anders als…"
Und am liebsten würden wir auch
Noch ein bisschen rebellieren
Doch dafür fehlt es uns an Zeit
Irgendetwas scheint kaputt zu sein
Doch irgendjemand wird’s schon richten
Es tut gut sich darauf verlassen zu können
Dass irgendjemand es schon richten wird
Das Gedankengut der rauen Menge
In rauen Mengen, dessen Gedanken sind gut
Letzten Mittwoch brüllte ich die Frau an
Der Kasse bei Edeka an
Weil sie sich zu langsam bewegte
Sie hätte mich des Ladens verweisen können
Stattdessen weinte sie
Ein wenig tat sie mir leid
Doch ich hatte es eilig
Irgendjemand sollte die Zeit aufbringen
Sie in den Arm zu nehmen
Mir wird gesagt ich sollte besser über das
Was ich sage nachdenken
Ich denke ich sage besser
Was ich denke es wird
Sich trotzdem nichts ändern
Einzig Atomkriege bewegen uns
Es ist leicht etwas zu sein
Von dem man denkt es sei schwer
Wer schweigt gibt Recht
Und wer läuft fällt hin, steht
Auf, fällt wieder hin, frisst Dreck
Wer schwimmt ertrinkt
Wer kämpft siegt oder verliert
Und vielleicht schwängerte der
Mann hinter dir
An der Kasse vergangenes Jahr
Eine volltrunkene 16-Jährige und es wird
Sein erstes Mal gewesen sein
Es sind die deutschen Volksweisen
Im gebrochenen Deutschland
Die dir Recht geben
Die Gebrüder Grimm, das Radio
Aladdin und Arafat alles auf 16 zu 9
Ich denke trotzdem ich sage besser
Was ich denke es wird
Sich trotzdem nichts ändern
Einzig Atomkriege bewegen uns

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