Audio88 - Das politische Lied songtext (lyrics)
[Audio88 - Das politische Lied songtext lyrics]
Wir verbrennen alle im gleichen Feuer
Und plötzlich muss alles ganz schnell gehen
Die Nassrasur an den schwierigen Stellen
Mit schwieligen Händen dem Andern
Durchs Haar fahren
Der Blick mit glasigen Augen
Aus den gläsernen Fenstern
Die goldenen Zeiten, die Orden, die Trophäen
Das Gold aus Gold
Der Kontakt mit Verwandtschaft per Anwalt
Nur Affen tanzen für Geld
Wir trinken erst Tiermilch
Wenn wir für die Brust zu alt sind
Rauchende Frauen schieben Kinderwägen
Alte Menschen versperren einem auf der
Gleichen Straße den Weg
Man schlägt wild um sich und
Trifft immer die Richtigen
Immer die Gleichen
Uns bleiben al-Quaida und Cuba Libre
Bombenanschläge auf öffentliche Plätze
Und das wochenendliche Besäufnis auf
Öffentlichen Plätzen
Platzpatronen und Paradiesvögel im Fadenkreuz
Doch uns geht das alles nichts an
Ein weinendes Kind auf einem Plakat
Rührt uns zu Tränen
Traurig, dass es uns gut geht
Wenn wir per Telefon spenden
Zehn Prozent des Mindestlohns und
Von Steuergeldern finanzierte
Polizeieinsätze bei Fußballspielen und
Keiner stellt Fragen
Zerschlagt die gemeinnützigen Institutionen
Und ertränkt die Wale in Fischöl
Hoffentlich kriege ich jetzt noch den Bogen
Mein Keller ist randvoll mit
Zwei Jahrgängen ungelesener
Obdachlosenmagazinen
Die auf eBay an Wert gewinnen
Wir zählen unsere Schritte während wir
Auf der Stelle treten
Wir sind Gefahr in Verzug
Wir haben genug, wir fühlen
Uns deplatziert, destruktiv, dekonstruktiv
Wir konstruieren uns selbst und
Sind scheinbar selbst
Nicht mehr als Kahlschlag und Aufbau
Wir rasieren uns die Köpfe und spielen
Arztbesuch und "Full Metal Jacket"
Natürlich nur im übertragenen Sinne
Übersättigt nah am Erbrechen bricht alles ein
Durch "Edmund Stoiber ferngesteuert"
Wissen wir von
Freien Wahlen und der freien Wahl
Nicht wählen zu müssen
Die Galgenfrist verstreicht
Der gleiche Gedanke und
Wir sind gleichgeschaltet