Disarstar - Vorurteile songtext (lyrics)

Dieser Mann, der da vorm Laden steht
Lebt 'nen Kampf, der schon seit Jahren geht
Tausend Tonnen Last
Die er schon lange in den Armen trägt
Es war ein harter Weg
Würde sein Leben verfilmt werden
Dann wär es ein Drehbuch voller Dramaszenen
Man könnte es nicht nacherzählen
Was andere die Hölle nennen
Hat er jeden Tag erlebt
Kindheit'serinnerung – Papa war aggressiv
Denn er war andauernd besoffen
Seit Mama sie verließ
Und er fragt sich jeden Tag
"Womit hab ich das verdient?"
Dann findet er Liebe, als er dachte
Dass es sie nicht gibt ein Stück vom Glück
Weg von der Vergangenheit
Sie kriegten Kinder und er dachte
Sie werden zusammen alt
Schicksalsschlag – Frau und Kinder


Sterben beim Autounfall
Er war ein Kämpfer, seit Tag Eins
Doch für Passanten nur ein Mensch ohne Arbeit
Ein stinkender, dreckiger Penner
Ein Staatsfeind

Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Nicht alles dreckig, was dreckig wirkt
Du kannst die Seele eines Menschen
Nicht von außerhalb erkenn'
Auch wenn uns das verstört
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Nicht alles dreckig, was dreckig wirkt
Du kannst die Seele eines Menschen
Nicht von außerhalb erkenn'
Also weg mit den Vorurteilen

Dieser Mann, der da im Wagen sitzt hat
Keinen Plan von Nichts
Wunderbares Leben seit dem ersten
Tag im Tageslicht
Ein Lebenslauf, der gerade ist
Karriereleiter steil aufwärts
Und dabei vergaß er sich
Herzlos, wahnsinnig, der als Geschäftsführer
In Gedanken an Geld
Hundert Väter auf die Straße setzt
Gnadenlos, er hat's schön in seinem Haus
Und wenn die Arbeit nicht
So läuft wie gewollt
Verprügelt er zu Hause seine Söhne und Frau
Kokain - und er fühlt sich
Wie der König im Rausch
Zickt andauernd rum und lügt ohne Scham
Und macht, was er will
Ignoriert jede Warnung
Niemand zieht ihn zur Verantwortung
Er ist die Spitze der Rangordnung
Und er meint, dass er stolz sein kann
Die Leute sagen: "Was für
Ein erfolgreicher Mann!"

Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Nicht alles dreckig, was dreckig wirkt
Du kannst die Seele eines Menschen
Nicht von außerhalb erkenn'
Auch wenn uns das verstört
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Nicht alles dreckig, was dreckig wirkt
Du kannst die Seele eines Menschen
Nicht von außerhalb erkenn'
Also weg mit den Vorurteilen

Macht 'ne dreckige Jeans wen
Zum schlechteren Mensch?
Macht 'n Boss-Anzug irgendwen
Zum besseren Menschen?
Wir sind alle einzigartig, müssen erkenn'
Dass wir eins sind, wir Menschen
Machen schwarze Haare irgendwen
Zum schlechteren Mensch?
Macht der Seitenscheitel irgendwen
Zum besseren Menschen?
Wir sind alle einzigartig, müssen erkenn'
Dass wir eins sind, wir Menschen
Macht die Herkunft irgendwen
Zum schlechteren Mensch?
Macht 'ne andere irgendwen
Zum besseren Menschen?
Wir sind alle einzigartig, müssen erkenn'
Dass wir eins sind, wir Menschen
Schubladendenken – wir ordnen ein
Ohne jeden Schimmer – Vorurteil
Und wir machen es nicht besser
Wir machen's kompliziert
Mach die Augen auf für Herzen
Und komm mit mir

Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Nicht alles dreckig, was dreckig wirkt
Du kannst die Seele eines Menschen
Nicht von außerhalb erkenn'
Auch wenn uns das verstört
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Nicht alles dreckig, was dreckig wirkt
Du kannst die Seele eines Menschen
Nicht von außerhalb erkenn'
Also weg mit den Vorurteilen

Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Du kannst die Seele eines Menschen
Nicht von außerhalb erkenn'n
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Du kannst die Seele eines Menschen
Nicht von außerhalb erkenn'n