Franz Josef Degenhardt - Das Testament songtext (lyrics)
[Franz Josef Degenhardt - Das Testament songtext lyrics]
Kannst dich nochmal ans Leben krallen
Oder du singst den Schlußchoral
Ob nun die Eiche schon gefällt ist
Oder die Fichte für den Sarg -
Das ist egal, die Uhr läuft weiter
Mach dich für deinen Abgang stark
Das ist egal, die Uhr läuft weiter
Mach dich für deinen Abgang stark
Mich, wenn sie mich zu Grabe tragen
Also - dann mitten durch die Stadt
Auf einem offenen Leichenwagen
Daß man auch davon noch was hat
Kurvt durch die Schmuddelkinderviertel
Möglichst im Morgensonnenschein
Laßt doch den schwarzen Kutscher fluchen
Mein alter Schulweg soll es sein
Laßt doch den schwarzen Kutscher fluchen
Mein alter Schulweg soll es sein
Eh's dann in jenem ew'gen Leben
Auf jene Blumenwiese geht
Möchte ich hier noch einmal beben
Spür'n, wie er mir noch einmal steht
Dann pflück ich eine Chrysantheme
Werde sie mir durchs Knopfloch zieh'n
Die Margerite aller Toten
Laß sie in meinem Grab verblüh'n
Die Margerite aller Toten
Laß sie in meinem Grab verblüh'n
Und meine Witwe die soll trauern
Schwarz soll sie tragen bis auf Hemd
Weinen soll sie, am Grab erschauern
Wenn man mich in die Grube senkt
Dann kann sie einen andern nehmen
Möglichst natürlich einen Mann
Der meine Stiefel und Pantoffeln
Tragen und Pfeife rauchen kann
Der meine Stiefel und Pantoffeln
Tragen und Pfeife rauchen kann
Der soll sich alles schmecken lassen
Wein, Weib und Pfeife und Tabak
Soll bloß bei meinem Schnaps aufpassen
Sonst trifft ihn noch zu früh der Schlag
Doch wenn er meine Katzen piesakt
Die ich so oft gestreichelt hab
Dann komm ich als Gespenst und schneide
Ihm seinen Schwanz und anderes ab
Dann komm ich als Gespenst und schneide
Ihm seinen Schwanz und anderes ab
Hier ist mein Testament zu Ende
Feiert ein schönes Leichenfest
Gleich ob ihr mich nun zur Legende
Macht oder ob ihr mich vergeßt
Ich bin dann längst im Land der Toten
Wo ich nun wirklich nichts mehr brauch
Wo längst die meisten von uns ruhen
Irgendwann kommt ihr denn ja auch
Wo längst die meisten von uns ruhen
Irgendwann kommt ihr denn ja auch