Franz Josef Degenhardt - Gelobtes Land songtext (lyrics)
[Franz Josef Degenhardt - Gelobtes Land songtext lyrics]
Sorglos zwischen Lämmern lebt
Möcht ich Hirt und Jäger sein
Da, wo man jeden Krieg gewinnt
Und wo aus Disteln Rotwein rinnt
Möcht ich Soldat und Bauer sein
Wo man zum Fischfang lauthals Lieder singt
Und wo ein Sänger sogar fette Fische fängt
Möcht ich Poet und Fischer sein
Möcht ich Poet und Fischer sein
Poet und Fischer sein
Wo man zum Frühstück Lämmer brät
Und da, wo nie ein Wanst entsteht
Möchte ich Vielfraß und Dressman sein
Wo Frauen nach dеm zehnten Kind
Noch feurig und vеrträglich sind
Möcht ich Galan und Gatte sein
Da, wo ein Kind nach Elternwunsch gerät
Und Eltern Dinge tun, die das Kind versteht
Da möcht ich Sohn und Vater sein
Da möcht ich Sohn und Vater sein
Sohn und Vater sein
Wo man mit Nonnen Rauschkraut kaut
Und statt Kerker Klöster baut
Möcht ich Mönch und Laie sein
Da, wo man Krüppeln Wagen schenkt
Und sagen darf, was man sich denkt
Möcht ich Herr und Genosse sein
Da wo man stirbt und trotzdem weiterlebt
Auch der mit seiner Hand
Nur immer Gläser hebt
Möcht ich tot und lebendig sein
Möcht ich tot und lebendig sein
Tot und lebendig sein
Schlaraffia und Kanaan ardistan, Kommunistan
Wo ist das gelobte Land?
Das man so en passant, ganz leicht
Und notfalls auch zu Fuß erreicht?
Das Gelobte Land?
Nicht in der Herde, die ein Zischler treibt
Und die dann nachher doch
Im Reisberg steckenbleibt
Vor dem gelobten Land