Franz Josef Degenhardt - Herbstlied songtext (lyrics)

[Franz Josef Degenhardt - Herbstlied songtext lyrics]

Nun ziehn die kalten Nebel
Vom Erlengrund her übers Feld
Und wird noch kälter werden
In unserer bedrohten Welt
Und ist nicht viel geerntet
In 13 Jahren und ein Tag
Nun wird sich manches wenden
Was mancher nicht gewendet mag

Die Scheuer eingefahren -
Das taten die, die's immer tun
Zu Maultrommeln und Flöten
Und immer zu dem glеichen Lohn
In die Kartoffelfеuer
Blasen sie ihre kalte Wut
Und tragen Ohrenschützer
Und stochern schweigend in der Glut

Wer läßt jetzt Drachen steigen
Im rauchgewürzten Stoppelwind?
Zu solchen Sommerträumen
Lacht nicht nur das gebrannte Kind
Was soll das Bunt der Wälder
Wenn saurer Regen es entfacht?
Und die Kastanienwärme
In deiner Hand nährt den Verdacht

Der Tau tropft schwarz von Zweigen
Am toten Geleise krächzen Kräh'n
Wer jetzt ein Haus hat, läßt es
Für niemanden mehr offenstehn
Hängt Strohpuppen ins Fenster
Und mancher betet in der Nacht
Es werden Schüsse knallen
Die Treiber sammeln sich zur Jagd

Nun ziehn die kalten Nebel
Vom Erlengrund her übers Feld
Und wird noch kälter werden
In unserer bedrohten Welt
Und trotzdem steck ich Äpfel
In meinen Ofen, sing dies Lied
Und baue einen Drachen der feuerrot
Der feuerrot der feuerrot
Im Abend fliegt

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