Hollywood Hank - Stromausfall songtext (lyrics)

[Hollywood Hank - Stromausfall songtext lyrics]

Okay wo fang ich an? Ähm

Meine Mutter hat mich in die Welt gesetzt
- kraft ihrer Liebe und ihrem Willen
Hat sie versucht mich zu
Formen nach ihrem Bilde okay sie nahm kleine
Anatomische Änderungen vor
Doch das war mir völlig egal
Denn ich war letzendlich geboren

Und sie hielt mich warm in ihren Armen
Aber sie
Muss da irgendwas gespürt haben - sie
Hat mich so wahnsinnig geliebt!
Ich hab das schon damals nicht verdiеnt
- ich war ein Monster das alles zеrstörte
Was es in die Finger bekommen hat
Und auch, wenn darauf mal böse Worte folgten
War sie für mich die allerliebste und
Die schönste squaw im Dorf
Und unser Dorf war meine Wahrheit und
Das ist schwierig zu verstehen
Doch für mich hieß es Geborgenheit -
Für mich hieß es Leben in Frieden!

Und ich dachte so ist es in der ganzen Welt
Dass die Menschen lieben - da
Sie uns im Inneren zusammenhält
Lernte ich von unserem Stammesältesten -
Und ich glaubte daran
Und aus Erfahrung kann ich heut' sagen
- da ist auch etwas dran

Beim Spielen mit Kindern lernte ich
Ein einfaches Prinzip: "Ursache Wirkung"
Wenn man jemand zu lange ärgert kann es sein
Dass er einem irgendwann weh tut
Doch ich war ein kleiner Indianer -
Ich folgte dem Ruf der Wildnis
Im Lauf der dinge - meine Zukunft im Blick
Einfach nur wir ein Kind!

Und ich spielte so gerne am Fluss
- an unserer heiligen Quelle
Weil ich wusste dass sie mehr für uns ist -
Als das man sich in ihr reinigen könnte
Ihr sauberes Wasser heißt Leben
Und hätte heilige Kräfte
Und da begann fern uns'rer Ursprung
Denn es gab eine legende

An der Quelle des Seins -
An dem Ende der Zeit
Liegt ein Buch, ganz winzig klein
Doch mit unendlich vielen Seiten
In dem alle Antworten stünden - auf
Alle Fragen die man nicht findet
Doch ich nahm das damals nur wahr
Mit dem Verstand eines Kindes!

Für mich waren Bücher nicht so interessant
- doch ich hörte gerne Geschichten
Die von der Ferne berichten oder von
Den Sternen und ihrem Licht
Was soll ich sagen, ich war damals noch jung
Mich interessierte vielleicht das Wie und das
Was aber niemals das Warum

Und du willst dass ich sterbe
Und du willst dass ich geh
Dass ich schon morgen diese Erde
Nicht mehr wiedersehen

Du willst alle meine Liebe
Meine Träume meine Fantasie
Nur weil du glaubst du bist
Derjenige der sagen kann
Ich hätte das verdient

Ich wurde älter und reifer
- ein kleiner Held, aber einsam
Und seltsamerweise wurde meine
Welt immer kleiner
Ich spürte jede Nacht diese Leere
Oder erwachte in Tränen
Dachte über's Leben nach
Und was es bedeutete und was ist eine Seele

Ich bekam keine Luft
Doch die Fragen brannten in meiner Brust
Und machten kein' Sinn - was ich
Bin und wie ist es möglich, dass ich bin?
Wo ich bin und warum - es
Gibt doch immer 'nen Grund
Warum sind die Menschen so
Schlecht zueinander und
Warum ist der Himmel nicht bunt?

Zumindest nicht immer - und ich
Fragte alle die ich kannte
Und sie erzählten vom Leben und vom Tod
Doch von nichts in dem ich mich fand
Doch ich wusste ich muss es wissen - sonst
Breitet sich die Leere in mir aus
Und meine Seele erfriert und es
Wird nie wieder wie früher
Als Kind als wir das Fest der
Liebe zelebrierten zur Liebe des Friedens
Ich konnte es spüren - die Liebe in
Mir und die Liebe in ihnen
Diese Energien die fließen wenn viel
Liebe im Spiel ist
Ich wusste schon als Kind ich
Will dieses Gefühl niemals verlieren
Lieber sterben

Und so zog ich los
Meine Mutter weinte so bitter als wär' ihr
Sohn schon tot der Mond schien rot

Als bald dann die Sonne aufging
Und ich zog los und lief wo
Sollte ich sonst auch hin?
Der Legende nach Leben oder Tod

Gegen den Strom schwimmen ist
Schwerer als man
Denkt und zerrt an den Kräften
Der Weg am Rand ist gefährlich und
Die spitzen Steine schmerzen entsetzlich
Doch ich war im Kopf bei Mutter und
Vater und im Herzen bei meinen Schwestern
Damit ich in einsamen Nächten nicht
An der Leere zerbreche

Die wie ein Schwamm alles einsog - also
Lief und schwamm ich einfach weiter
Wünschte mich tief in meinem
Inneren in andere Zeiten
Und das war grad erst der Anfang der Reise
- ich saß am Rand und ich weinte
Denn ich hatte Angst und war einsam und dann
Kam ein Mann an meine Seite und meinte

Man sieht dass ich auf Frieden hoffe -
Und ob ich mit ihm kommen wollte
Denn er hätte den Frieden gefunden
In der Liebe Gottes
Und man sah ihm an dass es stimmte -
Doch ich sagte nein ich suche das Buch
Da wusste ich leider noch nicht
Dass meine Zukunft verflucht ist

Und du willst dass ich sterbe
Und du willst dass ich geh
Dass ich schon morgen all die Sterne
Nicht mehr wiedersehen'

Du willst alle meine Liebe
Meine Träume, meine Poesie
Nur weil du glaubst du bist
Derjenige der sagen kann
Ich hätte das verdient

Ab und zu kam ein Boot vorbei
Auf freier Fahrt in die falsche
Richtung denn mit dem Strom zu treiben
Heißt anscheinend den Wahnsinn verfallen
Ich schlaf' nicht gut ein - denn ich
Hab Dinge gesehen die haben sich eingebrannt
Und es war schon viel zu oft viel
Zu viel für meinen kleinen Verstand

Dies und andere Gründe die
Mich einfangen im Finstern
Haben mich dazu veranlasst zu sagen
Dass ich solang' ich die Antwort nicht
Finde nicht den Strom entlang schwimme
In meiner Reise ins Nichts - auch wenn ich
Schon lange nicht mehr weiß wo ich bin

Doch dann traf ich sie am Rande
Es traf mich wie aus heiteren Himmel

Ein kleiner Engel und neben ihr
Ein noch kleinerer Engel
Schaute ihr in die Augen - sie
Schien so einsam und ängstlich
Ich fragte mich tatsächlich ob ich
Meine scheiß Reise beende ich dachte zeit
Dass du wieder Mensch wirst und
Einfach nur nett bist!

Doch die Leere in mir verhinderte
Die Nähe zu ihr
Sie sagte sie wolle stromabwärts
Ich sagte "ok, ich riskier's!"
Ich hab eh nichts zu verlier'n
Dachte ich so ohne Verstand
Denn ich sah Not am Mann und
Ein kaputtes Boot am Rand
Das ich notdürftig flickte

Doch ließ ich mir Zeit dabei die Zeit
Mit ihr schien mich zu heilen
Dachte die Antwort auf die Frage warum wir
Hier sind ist die Liebe allein
Und doch stiegen wir ein und
Ich verfluchte mich selbst
Ich hatte vergessen wie schnell sie kommen
Die großen Strudel und Wellen

Es ging hin und her immer mehr
- ich tat was ich konnte
Ich hielt ihr Kind fest und weinte und ich
Sah es kam die Angst in ihr hoch
Wir stießen an andere Boote - Risse folgten
Der Rand brach und ich stand fassungslos dar
Denn wir befanden uns somit
Am Rande des Todes

Wir schwankten, der Sog zog uns
Wir sanken zu Boden
Ich hatte noch nie so viel Angst in meinem
Leben - Angst dass sie tot ist
Und so schwamm ich und schwommte
So gut ich nur konnte!
Und schwor mir dass wenn ich sie
Nicht rette ich verflucht sein sollte

Und selbst wenn es dazu kommen sollte
- ich gebe mein Leben
Ich tauchte auf um Luft zu holen und
Sah die Szene wie im Nebel
Irgendjemand zog sie in ein anderes Boot
Ich sagte Danke
Rang nach Luft und dann versank ich im Strom

Und du willst dass ich sterbe
Und du willst dass ich geh
Dass schon morgen dieses Märchen
Keiner mehr erzählt

Du willst alle meine Liebe
Meine hHffnung meine Fantasie
Nur weil du glaubst du bist
Derjenige der sagen kann
Ich hätte das verdient

Ich erwachte langsam auf einer Lichtung
Noch müde
Noch schwach und schaute in alle Richtung'n
Und dann packte mich diese Furcht - dieses
Gefühl wie die Ruhe vor dem Sturm
Plötzlich sah ich sie
Die finsteren Blicke der Ureinwohner

Dunkle Gestalten für die das Schlimmste
Schien leben zu müssen dieser Hass
Der mit ihn' kam sie hätten
Millionen Seelen auf dem Gewissen
Mich packte die blanke nackte Angst
Und ich rannte los
Noch schwach wie ein Fohlen und hörte den
Gesang und Gejohle und klatschte zu Boden

Ich schrie lasst mich doch los
Und dass ich nichts tu
Bitte nicht, nein, lasst mich in Ruh'!
Tut mir nicht weh bitte nicht
Ich will nicht mehr leiden!
Es half nichts um Hilfe zu schreien
Und ich ignorierte den Schmerz
Den ich spürte und
Wehrte mich erbittert um nicht
Sterben zu müssen!

Doch da waren andere Wesen
Die ich kannte ich flehte um Hilfe
Doch sie verschwanden im Nebel
Ich rannte um mein Leben es
War wie ein endloser Traum
Denn ich sah Menschen am Baum
Hängen und geschändete Frauen

Doch ich lief einfach weiter
Und fiel irgendwo hin
Und blieb liegen und hörte Spotttölpel singen
Wir nutzten sie oft
Zum Nachrichten überbringen
Und ich pfiff eine Melodie
Doch anstatt einer Antwort bekam ich
Nur den Stich einer Biene

Ich lag auf dem Waldboden
Bekam Halluzinationen
Musikalisch untermalte Stimmen die
Mich hassten und die mir drohten
Die meinen Tod wollten und
Den meiner Familie!
Und ich schrie und ich dachte
Hört es denn nie auf?!

Doch sie machten weiter und weiter und
Man kann Leid eine Zeit lang
Verdrängen aber auf die Dauer bringt
Es dich einfach zum Scheitern
Und mich überkam dieser Schleier
Der Wunsch nach Erlösung
Aufgrund meiner Seele gequält durch
Das Dunkle und Böse!

Ich wollte frei sein und mehr - Frieden
Auf der Reise zu den Stern'n
Wollte wieder Geborgenheit fühlen
Und war bereit, dafür zu sterben
Und ich dachte ich werde niemals das
Buch und meine Antworten finden
Auf einmal verschwanden die Stimmen und
Alles begann zu verschwimmen

Und du willst dass ich sterbe
Und du willst dass ich geh
Dass ich schon morgen uns're Erde
Nicht mehr wiedersehen

Du willst alle meine Liebe
Meine Träume, meine Fantasie
Nur weil du glaubst du bist
Derjenige der sagen kann
Ich hätte das verdient

Ich möchte nicht dass ihr meine Lieder hört
Denn gegen und wegen euch tu ich die machen
Das wäre ja fast so als würde
Man jemanden ohne Grund hassen

Okay momentan versuch ich meinen
Weg zu gehen, ohne Angst und ohne Sorgen
Ich fand am Flussrand einen Kompass
- den Kompass ohne Morgen
Und orientier mich im Heut'
Aber das klappt nicht so gut
Denn wenn ich die Ruhe finden will
Überkommt sie mich, die Angst
Vor dem Hass und der Wut anderer

Ich lieg' nachts wach und erwach um
Mich schreiend: "Lasst' mich in Ruh'!"
Und doch will ich es finden
Ich finde das Buch
Ich kann jetzt nicht aufgeben auch
Wenn es wahnsinnig schlaucht
Mir droht den Atem zu rauben und mir wird
Schwarz vor den Augen ich finde das Buch

Ich stolper den Fluss entlang doch
Ich habe eine Frage mehr
Was wo und warum aber vor alle
Dem was ist es wert?
Was ist eine Seele wert in dieser Welt?
Kann man sie aufwerten mit Geld? und darf man
Andere formen wie es einem selber gefällt?

Ist sie das Heiligste überhaupt? egal
Ob man weiß oder glaubt?
Kann man ohne sie leben? -
Geht das eigentlich auch? Ich glaube nicht
Denn wenn du deine Seele verlierst
Wirst du sie spüren diese
Abgrundtiefe Leere in dir

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