Morlockk Dilemma - Der Schatten songtext (lyrics)
[Morlockk Dilemma - Der Schatten songtext lyrics]
To pay for yesterday when I was young"
Es ist Nacht in der Stadt
Der Tag verstreut seine Spuren im Wind
Die Schatten fluten die Gassen
Und die Konturen verschwimm'
Ich schlepp' mich allein
Durch das Nirgendwo
Die Schritte sind schwer
Schieb' mich entlang der Fassade
Folge dem Licht der Latern'
Doch spür' ich, wie aus der Finsternis ein
Blick an mir haftet
Spür' ihn, wie 'nen Stich in mei'm Nacken
Doch man sieht keinen Menschen
Die Häuserschluchten werden spürbarer eng
Ich wiege zu viel für Paranoia
Dieses Gefühl ist mir fremd
Trink' den Mut aus der Flasche - Balsam
Der die Panik bekämpft
Klammer' die Faust um
Das gläserne Schlaginstrument
Wie oft spielte deine Sonate des
Zorns zum Takt der Spirituose?
Blutige Scherben vor der Disko-Garderobe
Verlangt der Geist jener
Vergangenheit Satisfaktion
Ich schrei's aus der Nacht ohne Mond
"Los! Tret aus dem Schatten hervor!"
Nichts ist zu seh'n im
Schein des Laternenlichts, nein
Nur diese triste Stadt mit Schatten und Ich
"Everything's different"
Ich blick' in die Finsternis
Weis mir den Weg "Everything's different"
Mit dem Schweis auf den Schläfen
Eis in den Venen "Everything's different"
Dort, wo die Zeit nicht vergeht
Ich kann die Zeichen nicht seh'n
"How did I end up here?"
Reiß diese Schatten ein, weis mir den Weg
Ich spielte ein falsches Spiel
Fiel und erlag der Begierde
Jagte den Augenblick und zinkte die
Karten im Namen der Liebe
Ihre Lippen so voll, die Wangen so weich
Ein Schluck Fusel und die
Leidenschaft übermannte den Geist
Wie oft umspielte mein Wort ihre
Ohren mit samtenen Floskeln
Denn ein Blick durchstreifte ihr Haar
Umrankte die Knospen
Lauert da nun ein zum Kampfe entschlossenes
Gebrochenes Herz
Im Schutze der dampfenden Gosse - Auch wenn
Mein Echo an den Wänden verhallt
Diese Dunkelheit gibt den mysteriösen
Fremden nicht Preis nur der stechende Blick
Ich spüre seinen grimmigen Zorn
Und schiebe mich weiter kopflos durch
Das Labyrinth des Betons
Doch dann auf einmal vertraute Formen
Die die Finsternis teilen
Ein Lichtschein weist mir den Weg
In mein schützendes Heim
Ich wühl' in den Taschen
Fühle den Schlüssel, öffne das Schloss
Verlasse die wachenden Augen
Jener nächtlichen Blocks
Ich betrete den Flur, trockne den Schweiß
Erhelle den Raum
"Oh Licht, blende so grell du nur kannst
Spende Vertrau'n!
Wisch diese Schatten von den Wänden
Mach dass es endet!"
Und der Schein streut meine Paras in
Die Nacht vor den Fenstern
Die vertraute Normalität der Dinge
Senkt meinen Puls
Ich entfloh den Klauen der Schatten
Und der beklemmenden Schuld
Ich lächel', sink' auf die Couch
Betäube die Kehle mit Schnaps
Doch fühl' mich elend ertappt
Durch den ungebetenen Gast
"Nein!" Ich fahre zusamm'
Von Panik gebannt
Doch seh' nun endlich seinen Schlagschatten
Klar an der Wand "Sag es! Wer ist mein
Widersacher? Zeig dich, du mieser Bastard!"
Doch mir gefriert das Lachen
Denn dieser Schatten ist sichtlich
Mit mir verwachsen
So hallt ein Schrei durch die Nacht
Denn egal, wie ich mich auch wende
Ich streif' ihn nicht ab
Die Geisel der Nacht
Und die Erkenntnis ist ein bitterer Trost
Wie bekämpft man den Gegner
Der dem eig'nen Ich innewohnt?
So greife ich nach der eisernen
Klinge mit eisigen Fingern
Und der Schnitt ist der richtige
Schritt in den sicheren Tod
Dann Stille und Finsternis, ich weiß es
Es ist soweit
Und ein plötzlicher Kegel aus Licht
Der die Schwärze zerreißt
Erwachen - blinkende Apparaturen
Kittel in Weiß
Linoleum-Böden, Neurologie, viertel nach drei
Die Venen unversehrt - Die
Krankenschwester schüttelt den Kopf
Die letzte Nacht nur ein schlechter Traum
Ein Hirngespinst aus dem Tropf
Sie fanden mich neben der
Toilettenschüssel epileptisch zitternd
Mit 'nem schlecht verschnittenen
Päckchen Crystal so schillert das Leben
In vergänglicher Pracht ich blicke zurück
Blick' in den düsteren Schatten
Endlich erwacht