Prezident - Der ewige Ikea songtext (lyrics)

[Prezident - Der ewige Ikea songtext lyrics]

Na ja
Dafür dass ihm Wollen und Können eins ist
Na ja
Dafür dass ihm Wollen und Können eins ist
Na ja
Dafür dass ihm Wollen und Können eins ist
Na ja
Dafür dass ihm Wollen und Können eins ist
Na ja
Dafür dass ihm Wollen und Können eins ist
Na ja
Dafür dass ihm Wollen und Können eins ist
Na ja
Dafür dass ihm Wollen und Können eins ist
Na ja
Dafür dass ihm Wollen und Können eins ist

Na ja, Dante hat Vergil gekriegt, von daher
Vielen Dank für nichts
Für wer auch immer dieser Typ hier ist
Ich mein’, er hat’s erzählt und ich so: cool


Bruder ich glaub’
Es war Autor bei der Vice oder YouTuber
Irgendsowas würdeloses
Irgendwas mit Cordhose
Mein Führer durch das Jenseit's holt mich
Ab in einem Ford Focus
Fährt beharrlich hundertzwanzig auf
Der Mittelspur
Wir hören beide MoTrip-Alben auf dem
Weg zum Limbus durch
Nach zwei, drei Stunden ganz kurz eingenickt
Zum Schneiden dicker Nebel
Als ich aufwach’ und zur Seite blick’
Ich frag’, wie lang hab’ ich geschlafen?
Er winkt ab mit Besserwisserlächeln
Zeit sei hierzulande keine Frage
Klingt als sagt er’s auswendiggelernt auf
Wir fahren
Noch ’ne Weile bergauf, dann klärt’s auf
Ich schau’ hinter uns ins Tal hinab
Erst jetzt erkenn’ ich die wie Demobullen
In Kampfmontur eingepackten
Cherubimgrenzkontrollen

Denn wer nie so recht gelebt hat
Dem ist auch kein rechter Tod vergönnt
Und der ist für diesen Ort bestimmt
Von den Bienenwaben der Bürozellen ins auf
Raten finanzierte Grab, erst totstellen
Dann sterben, dann weiter totstellen
Im ewigen Ikea, im Limbus
Der graue Parkplatz im
Generisch tristen Vorort
Der letzte Atemluft verzehrende
Nichtssagende Smalltalk

Kurz vor dem Gipfel hält der Wagen an, wir
Steigen aus und stapfen durch den
Grauen Schnee am Straßenrand
Es nieselt, der Himmel grau
Das Wetter diesig
Kalt ist es nicht wirklich
Nur so ’n bisschen ungemütlich
Gemäßigt halt und ganz leise aus
Der Ferne schwirren die
Schmerzverzerrten Schreie der Verdammten
Durch die Ewigkeit
Nach zwei, drei Kilometern eine Lichtung
Wir sind schon längst nicht mehr allein
Mit uns in eine Richtung
Gehen Hunderte, Tausende
Mit bräsigen Gesichtern
Selfies schießend noch im Jenseit's
Als die ewigen Touristen
Die sie sind, unfähig zu jeder Transzendenz
Und so öde
Dass man nicht mal in der Hölle an sie denkt
Geschweige denn sie haben will
Weswegen ihre Heerscharen
Den Außenrand der Trichterstadt
Der Qualen füllen
Den nullten Kreis, den Ort der Seelen
Die keine waren zentrum und Emblem eine sich
Drehende weiße Fahne

Denn wer nie so recht gelebt hat
Dem ist auch kein rechter Tod vergönnt
Und der ist für diesen Ort bestimmt
Von den Bienenwaben der Bürozellen ins auf
Raten finanzierte Grab, erst totstellen
Dann sterben, dann weiter totstellen
Im ewigen Ikea, im Limbus
Die Fahrt im Fahrstuhl
Die sich endlos in die Länge zieht
Die ewig gleiche Dauerwerbesendung
Die nie enden wird

Der Limbus – bewacht von
Dreikopftölen mit Pottschnitt
Voller Bürostuhlzentauren, Legehennen
YouTube-Prominenz
Praktikanten ihrer eigenen Existenz
Gesichtslose Anzugträger
Graue Massen, Touris, die Selfies machen vor
Dieser scheißweißen Fahne
Mit ihren scheißweißen Smartphones, ein
Paar ohne Köpfe, ohne Arme
Nur noch Smartphone … Beine, Torso, Hals
Handy … und debile Smilies schweben wie
Ballons über der Menge
Und kacken Evaluationsbögen
Angetrieben von Synergieeffekten und Terry
Jan und Ska tanzen ausgelassen
Und unübergriffig zu Weltmusik
Es ist ein Kreisverkehr ohne Abfahrt
Und der Wind dreht sich im Kreis
Und mit ihm die Fahne in der Mitte
Und alle hinterher auf ewig
Aber keiner merkt was
Sonst wär’s ja die Hölle
Aber ist nur der Limbus der ewige Ikea

Wer noch was mitbekommt
Ist kein Teil davon

Glaub’ ich

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