Prezident - Unwohl songtext (lyrics)
[Prezident - Unwohl songtext lyrics]
Pfützen auf der Straße
Hat das Neonlicht der Tanke fast
'n bisschen was Sakrales
Es nieselt leicht, wie zumeist
Ich fühl' mich überüberreizt
Höchstwahrscheinlich bin ich ziemlich bleich
Der Regen legt 'n' dünnen
Weichen Film auf meiner Haut ab
Mein rechter Schuh schmatzt aus einem Loch
Durch das er Wasser aufgesaugt hat
Die Reeboks taugen nichts
Ich hoffe inständig, das
Blag, das das Paar zusammengeklebt hat
Wurde hart dafür bestraft
Hab ich das gesagt?
Leise, unwillkürlich und stakkato red'
Ich vor mich hin
Zum Glück ist g'rade niemand auf der Straße
Die Kälte und die frische Luft pushen mich
Wie wenn man im Warmen trinkt, doch
Erst, wenn man nach draußen geht
Betrunken ist
Ich drück' den Fünfer fest zusamm'
Er fühlt sich warm
Weich und klebrig an vom Schweiß
Der Innenfläche meiner rechten Hand
Ich zahl drei Flaschen Pils damit
Ich zitter zwar, doch nicht so stark
Ich hoff', der Typ am Nachtschalter merkt
Es mir nicht an
Ich fühl' mich wie unter Beobachtung
Ich hoff', der Typ am Nachtschalter merkt
Es mir nicht an und ich fühl' mich nicht so
Wohl in meiner Haut ich hoff'
Der Typ am Nachtschalter merkt
Es mir nicht an
Manches was ist, behält man lieber für sich
Ich hoffe bloß, man merkt es mir nicht an
Es ist nicht einfach
Doch ich nehme mich zusamm'
Ich hoffe bloß, man merkt es mir nicht an
Ich hoffe bloß
Keiner uns'rer Nachbarn hat was mitgekriegt
Doch sicherlich
Es war schon ziemlich laut für kurze Zeit
Ich erinnere mich kaum
Worum es ging bei diesem Streit
Wie immer wohl um alles und
Um nichts zu gleichen Teil'n ich hass' es
Wenn sie schreit und immer lauter wird
Wir ha'm hier schon genug Mietpartei'n
Die man tagein und -aus im Hausflur hört
Wir sind nich' wie die Assis hier
Das sach' ich dir
Ich lasse mir den Rachen kühl'n
Von der ersten Flasche Bier
Bleibe in der Küche sitzen
Starr' die Wand an, atme tief durch
Trinke ganz langsam aus
Es is' g'rad' so schön ruhig denke nach
Wie bisher kann ich nicht weitermachen
Ich hätt' sie nich' anrühr'n soll'n
Ich hab mich reizen lassen
Ich setz' mich zu ihr auf
Die Couch, der Fernseher läuft
Stummgeschaltet ich käm' mir albern vor
Mich jetz' mit ihr zu unterhalten
Sie würde kalt bleiben
Starrt mich unversöhnlich an
Ich bleibe hart, mir tut es leid, ich hoff'
Sie merkt es mir nicht an
Doch ich fühl' mich wie unter Beobachtung
Ich bleibe hart, mir tut es leid, ich hoff'
Sie merkt es mir nicht an
Und ich fühl' mich nich' so
Wohl in meiner Haut
Ich bleibe hart, mir tut es leid, ich hoff'
Sie merkt es mir nicht an
So einiges, was ist
Behält man lieber für sich
Ich hoffe bloß, sie merkt es mir nicht an
Und es is' nich' gerade leicht
Doch ich nehme mich zusamm'
Ich hoffe bloß, sie merkt es mir nicht an
Und es is' nich' gerade leicht
Doch ich nehme mich zusamm'
Ich hoffe bloß, man merkt es mir nicht an
Ich weiß
Dieser Abend is' nich' rückgängig zu machen
Und ich weiß, dass ich's weiß, aber nicht
Ob's mir bewusst ist wenn sie könnte
Hätt' sie tausend gute Gründe mich zu hassen
Ich wünschte nur, sie würde mit mir reden
Nichts zu machen ihre Augen sind gerötet
Ich seh' die Hämatome
Meine grenzenlose Trauer wird auf
Kein' Verständnis stoßen
Ihr Gesicht ist ausdruckslos und ohne Farbe
Ich ruh' mich 'ne Minute aus vom Tragen
Dann beginne ich zu graben
Der Boden ist schon hart
Obwohl die Sonne scheint
Die ersten Nächte unter Null kommen bald
Herzrasen, Seitenstiche, doch die
Spür' ich erst, als es geschafft is'
Und sie sicher in der Erde und im Matsch ist
Ich decke sie mit Laub zu
Nehme Abschied, geh' zum Auto, schieß' los
Fahre Schleichwege, handel wie auf Autopilot
Gehe duschen und dann schlafen
Ich nehme mich zusamm'
Morgen meld' ich sie vermisst, ich hoff'
Sie merken mir nichts an