Rainhard Fendrich - Fluch der Zeit songtext (lyrics)
[Rainhard Fendrich - Fluch der Zeit songtext lyrics]
Such ich gern Trost auf UKW
Da ist man immer gut gelaunt
Mit einem affengeilen Sound
Man zwingt beschwingt das Grau
Aus jedem Morgen
Als gäb´s auf dem Planeten keine Sorgen
Es unterbricht die Heiterkeit
Ein Gong mit der genauen Zeit
Und man berichtet monoton
Vom Balkan und vom Libanon
Um uns herum fängts langsam an zu dampfen
Doch niemand denkt daran sich zu verkrampfen
Wenn die Flieder erblühn
Jeden Frühling in Wien
Es fielen Troja, Jericho und Dubrovnik
Wir hatten immer Glück
Der stärkste Wall kommt
Baut man in noch so dick
Irgend einmal zu Fall
Es fielen was man nie zuvor gesehen hat
Raketen auf Bagdad
Der garten Eden ist was jeder ahnen kann
Längst dürres Gras am Vulkan
Um alles nicht so schwarz zu sehn
Ertönt ein flotter Evergreen
Der böse Geister schnell vertreibt
Doch dieses Unbehagen bleibt
Es fällt mir ein das Schicksal von Atlantis
Das uns nicht erst seid Donovan bekannt is
Doch wer denkt schon in Wien
Daran unterzugehn
Es fielen Troja, Jericho und Dubrovnik
Wie lang hält unser Glück
Sind irgendwann- kann sein
Im nächsten Augenblick
Vielleicht genauso dran
Man hatte für Hiroshima und Tschernobyl
Nicht mehr als Mitgefühl
Und wenn geschieht was jeder
Langsam ahnen kann
Wer schnallt sich da noch an
Es brennen Städte, es brennen die Gemüter
Vielleicht brennt irgendwo ein
Schneller Brüter na dann wird’s erst schön
In dem Goldenen Wien
Es fielen Troja Jericho und Dubrovnik
Wien gibt es noch zum Glück
Man sieht die Welt um uns herum zugrundegehn
Sehr schön auf CNN
Man schläft in Kairo oder in Jerusalem
Schon lang nicht mehr bequem
Für keine Seele gibt es heut mehr Sicherheit
Es ist der Fluch der Zeit