Seyed - Persische Kriegerin songtext (lyrics)

[Seyed - Persische Kriegerin songtext lyrics]

Splittergranaten, Giftgasattacken
Da, wo früher einmal Licht war, kam Schatten
Und ich schaffte es grade noch
Raus aus dem Iran
Ich hab' den Krieg gesehen
In den Augen meiner Mum
Diese Frau hat Leid erfahren
Das ich mir nicht vorstellen kann
Ich würd' ihr gerne so
Viel Traurigkeit ersparen
Mama, ich weiß, es ist nie leicht gewesen
Du hast in deinem Leben
Jede Menge Scheiß gesehen
Hast den Krieg gelebt
Und musstest mitbekommen
Wie dein Zuhause zerbrach
Durch Splitterbomben
Du sagtest: "Rauch stand am
Himmel wie Gewitterwolken!"
Ihr wart Menschen
Die nichts für ihr Schicksal konnten


Habt nix mitgenommen
Musstest aus der Heimat fliehen
Alles hinter euch lassen
Und immer weiterziehen
Hast deine eigene Mum ein Jahr nicht gesehen
Wusstest nicht
Ob sie noch kommt oder gar nicht mehr lebt
Du warst ganz alleine
Denn du kanntest keinen
Nur 'ne handvoll Menschen
Aus dem Verwandtenkreis
Warst 'ne lange Zeit dann im Asylantenheim
Das Leben, das du kanntest, war Vergangenheit

Spürst du den Schmerz in den Liedern drin?
Jede Zeile soll zeigen: ihr
Leid ist auch meins
Und ich teile mein Herz hier mit niemandem
Meine persische Kriegerin!

Du hattest es auch in
Deutschland nicht leicht ein Zimmer
Vier Personen - aber euch hat's gereicht
Dann kam die Heirat, ein Mann aus der Heimat
Beschlossen von den Eltern
Wie's damals zur Zeit war
Er war kein schlechter Mann
Doch älter als du's selbst warst
Als ich dann zur Welt kam
Wart ihr selber Eltern
Ihr habt euch beide über euren Jungen gefreut
Doch es hat einfach nicht
Richtig gefunkt zwischen euch
Ihr habt euch getrennt
Er ging zur Heimat zurück
Du warst alleine mit mir und
Suchtest weiter dein Glück
Aber leichter wurd's nicht im Sozialbau
Du hast mich zu jeder Zeit unterstützt
Du hast knochenhart geschuftet
Jeden Wochentag um uns durchzubringen
Hast du 'ne Menge Jobs gehabt
Ich hab' oft gefragt: "Wieso
Krieg' ich keine Nikes?"
"Sohn, wenn du mal mit meinen
Augen auf den Preis siehst
Dann wirst du verstehen, mein Junge
Und jetzt sei lieb!"
Du warst da, wenn ich aufstand, warst da
Wenn ich einschlief
Warst selbst noch so jung
Doch musstest erwachsen sein
Danke Mama, heut versteh' ich, was du meinst!

Spürst du den Schmerz in den Liedern drin?
Jede Zeile soll zeigen: ihr
Leid ist auch meins
Und ich teile mein Herz hier mit niemandem
Meine persische Kriegerin!

Du hast mich gut erzogen
Auch wenn ich's nicht immer
War, hast du gesagt
Dass ich ein guter Sohn bin
Hast nie den Mut verloren
Warst immer standhaft
Durch dich weiß ich, dass man auch beendet
Was man anpackt ich hab' niemals weiter als
Bis morgen gedacht du nur an die Zukunft und
Hast dir Sorgen gemacht hast Opfer gebracht
Denn du hast Freunde abserviert
Kein Mann kam in dein Leben
Der mich nicht akzeptiert
Und ich hab' Mist gebaut und dich angelogen
Doch du hast mir nicht geglaubt
Denn du hast mich durchschaut
In der Schule nachgefragt
Ob ich wirklich frei hatte
Heute tut's mir leid
Dass ich es dir nie leicht machte
Ich weiß auch nicht
Was ich mir bei dem Scheiß dachte
Du hattest Angst vorm Anruf
Aus der Polizeiwache denn du hast gesehen
Was mit den Kids hier passiert
Die Eltern von denen haben
Sich für nichts interessiert
Du hast dich interessiert
Heut hab' ich es kapiert ohne dich, Mama
Wär' ich jetzt sicher nicht hier

"Danke! Merc maman
Ke hamash fekre man boodi
Midoonam che zendegiye
Sakhti to dashti bebakhsh mano az in
Herso jooshayi ke man behet
Dadam inshalla hala hamishe
Khoshbakht beshi too ghalbe
Mani, zendegiye mani, dooset daram maman"

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