Twizzy - Alltagssklave songtext (lyrics)
[Twizzy - Alltagssklave songtext lyrics]
Ich geb' euch nicht, was ihr wissen wollt
Nein, nur was ich preisgeben will
Dank der Arbeit blieb seelisch nicht viel
Sie raubte mir die Lebensenergie
Wie 'ne Chemo Therapie verdammt, denkt ihr
Durch die wunden nahm
Ich körperlichen Schaden?
Sowas würde ich nicht sagen
Wie mein'n bürgerlichen Namen
Ich ging durch die Hölle
Doch verwirkliche mich grad'
Trotzdem plagt mich schon seit vielen
Jahren ein fürchterlicher Schlaf
Befehle und Richtlinien, alles Dinge
Die mir nicht liegen
Körperlich gefickt von den Schichtdiensten
Der Rassismus und Intrigen
Führten zu Sinnkriesen
Doch nach außen durft' es keiner mitkriegen
Denn ich dachte
Irgendwann wird's hoffentlich belohnt
Wenn ich Doppelschichten schon
Jobbte ich nicht bloß
Pflegte meine kranke Mom
Während du auf Partys warst
Nahm ich Geld und schickte es
Meiner Oma nach Afrika
Alpträume wurden Gegenwart
Es gab kein Respekt, viel Arbeit
Wenig schlaf
Unzufriedenheit, die auf mir abgesetzte Wut
Und ich schaute diesem Machtgeselle zu
Jeden Tag aufopfern
Jahre lang vor leeren Schmerzen
Zusehen, wie andere deine Lorbeeren ernten
Ich konnt' nicht mehr
Weil das alles meinen Halt nahm
Viel zu lange war ich Sklave meines Alltags
Blut, Schweiß, Tränen
Alles ein Kapitel aus dem Buch meines Lebens
Du weißt, du verschwendest circa ein drittel
Deines Lebens mit Arbeit'szeit
Für mich ist das nicht viel
Mehr als die moderne Sklaverei, yeah
Du bist Sklave deines Alltags
Ich bin Sklave meines Alltags
Nie wieder sklaverei des Alltags
Ich sagte meine Mom ist krank und
Bat darum Heim zu kehren
Aber man verwährte es und drohte mir
Mich einzusperren wegen Fahnenflucht
An den damaligen Chef für die
Grausamkeit richtet sich dein Karma
Und glaub mir
Ich wär' für meine Truppe gestorben
Doch würde sie, wenn's sein muss
Für meine Mutter ermorden
An diesem Tag blieb sie unversehrt
Und um mich von der Familie zu trennen
Braucht es mehr als nur die Bundeswehr
Ich löste mich von den Teufelsketten
In denen andere noch heute stecken
Ich wollte nicht mehr für die Außenwelt
Sondern auch aus Freude lächeln
Und mein Fokus eindlich auf die
Neu entdeckten Träume setzen
Mann, ich konntet weder mich
Noch meinen Stolz zerbrechen
Das, was ihr aus unseren Steuern macht
Gleicht ein'm Volksverbrechen
Viel zu lang' geschwiegen, aber glaubt mir
Ich werd' heute noch sprechen
Ich ließ viel zurück
Doch ich habe nie ein'n Freund vergessen
Ich weiß, Sicherheit entspricht dem Zeitgeist
Egal, ich entschied mich für die Freiheit
Schon früher war die Attitude
Halt den Kreis klein leb' das Zitat
Denn sonst kannst du nicht dabei sein
Ich musste handeln
Denn ich konnt' nicht länger zusehen
Zu oft gab mir mein Berufsleben Blutgrätschen
Auch wenn früher nicht alles ganz falsch war
Bin ich endlich nicht mehr
Sklave meines Alltags blut, Schweiß, Tränen
Alles ein Kapitel aus dem Buch meines Lebens
Du weißt, du verschwendest circa ein drittel
Deines Lebens mit Arbeit'szeit
Für mich ist das nicht viel
Mehr als die moderne Sklaverei, yeah
Du bist Sklave deines Alltags
Ich bin Sklave meines Alltags
Nie wieder sklaverei des Alltags