Dornenreich - Ich bin aus mir songtext (lyrics)

[Dornenreich - Ich bin aus mir songtext lyrics]

Was zieht her von welker Nacht?
Meist liegt's in meiner Sinne Macht
Schimmer und Schatten scharen sich
Stimmen um Stimmen drängen sich
Düfte und Grüfte heben sich
Säfte und Gifte tauchen sich
Dorn und Feder tauschen sich

Aus meiner Sinne wildem Weben
Zu einem Alleinigen - meinem Erleben
Und ist dies auch meine einz'ge Würde
Es bleibt zugleich meine letzte Bürde
Denn wenn mein Sturzesschrei
In mir - verhallt
War alle mein "Ich" vergeb'ner Halt

Was zieht weiter her von welken Nächten?
Es quoll zuvor aus meines Geistes Schächten:
Mir wallt die Nacht als Schutz herab
Vor Tages grobem Blenden
Das weiter in die Irre zerrt


Mein Selbstsein zu beenden
Meine Haut in alle Welten spannt
Mich dienlich zu verschwenden

Die Nacht, sie reicht mir meine Hand
Zu fühlen wie ich bin und wer
Der lange dort so seltsam stand
Und der erst hier sich selbst erkannt

Aus meiner Gedanken eig'nem Streben
Flackert ein alleiniges - mein - Erleben
Und ist dies auch meine einz'ge Würde
Es bleibt zugleich meine letzte Bürde
Denn wenn mein Sturzesschrei
In mir - verhallt
War all mein "Ich" vergeb'ner Halt

Ich fehle mir an Dir
Bin einsam - bin aus mir und bleibe ich?

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