Dude, Eloquent, Delicious Chrischuzz, Phaeb - Wem gehört die Stadt songtext (lyrics)

[Dude, Eloquent, Delicious Chrischuzz, Phaeb - Wem gehört die Stadt songtext lyrics]

Diverse Städte
Die sich gleichen bis auf Zeichen
Die an Wänden Momente markieren
Während Zeiten verstreichen
Anderen was beweisen
Menschen müssen Menschen übertreffen
Um ihr Scheitern zu
Vergessen, rappen, denken, drüber sprechen
Alte Fotos und Kassetten
Straßen tragen fremde Namen
Doch gleichen auch bereit's bekannten Gassen
Die man öfter sah
Es gibt heruntergekommene Viertel
Noble Stadtbezirke wie weit man auch fährt
Die großen fressen die kleinen Fische
Und man sieht die selben Vögel
In jedem verdammten Dorf
Die selben Geschichten bis aufs
Allerletzte bekannte Wort
Find auch im städtischen
Treiben unendliche Weiten


Und flieh vor den lästigen Seiten
In mein ständiges Schreiben
Es geht drum lebendig zu bleiben
Und die Orte zu finden
Wo Menschen etwas erzeugen
Um sich damit zu verbinden
Es sind Punkte auf Landkarten
Die wir durch Taten besäen
Durch unsere Träume verlassen und
Mit den Jahren verstehen

Es fühlt sich gut an für den Augenblick
Nur ein paar Tauben und ich
Ich fand's schon immer fresh
Tu's heute noch
Roll mit meinem Brett durch Häuserblocks
Du bist nicht trist und grau, nee
Das glaub ich mir nicht
Eher häng ich zu viel ab
Versink in der Couch und bin laufend bekifft
Deswegen geh ich jetzt raus
Denn ich mag deinen Klang
Ich atme ein, ich atme aus
Ja dieser Tag ist noch lang
Und egal in welcher Stadt ich bin
Ich saug sie in mich auf
Bis sie dann langsam verschwindet
Wenn ich in den Rückspiegel schau
Die Industrie wirft ihre Schatten und
Verpasst dir dein Gesicht
So geht mein Dad täglich zum Schaffen
Denn ohne Patte geht nichts
Und während die anderen schlafen
Schuften im hell erleuchteten Hafen
Seit Tagen abertausende moderner Sklaven
Sag mir, wie oft bin ich bei Nacht
In Gedanken über dich geflogen
Alles Gute kommt von oben
Doch du bleibst auf dem Boden
Du hast mich großgezogen
Bevor mich die Ferne rief ich hab gemerkt
Dass man woanders nachts am Himmel
Auch die Sterne sieht

Jungs, wem gehört die Stadt, wenn nicht uns
Die Luft ist dick und voller Gift
Es kratzt in den Lungen
Gebäude und Gespräche gleichen sich
Egal wohin man schaut
Ein Starbucks an der Ecke
Jedes Fleckchen ist bebaut

Jungs, wem gehört die Stadt, wenn nicht uns
Werbetafeln und Plakate
Seh keinen Platz für die Kunst
Gebäude und Gespräche gleichen sich
Egal wohin man schaut
Ein Mecces an der Ecke
Jedes Fleckchen ist bebaut

Von dem Gedanken getrieben
Dass man was verpasst von Stadt zu Stadt
Schöpfen wir aus letzten
Quellen, um festzustellen
Wer noch Reserven hat
Die Wolken hängen tief
Unterwegs ohne Reserverad
In kargen Reservaten einer sterbenden Art
Hier gibt der Stärkere nie
Nach und im Prinzip
Gleicht das Treiben auf den
Straßen einer derben Persiflage
Die Fratzen der PR verfolgen mich
Bis in den Schlaf
Ihr zerstört meinen Lebensraum und
Besetzt mein Habitat
Der Regen klatscht auf Pflastersteine und
Ich steht fast alleine
Da nur 'n paar sind da
Mit denen ich Lasten teile
Basteln tighte Strophen jeder Stadtgemeinde
Hält uns aufgrund der Kunst aus
Dem Untergrund für Verfassungsfeinde
Überall das Gleiche
Überall die gleiche Scheiße
Polizei läuft in den Gassen streife
Die Masse macht aus Gästen Feinde
Schlag die Stadtkarte auf und seh
Die Schattenseite 'ner Medaille
Die mich täglich prägte wie sonst keine

Eigentlich bleibt alles gleich
Jede Platte dreht sich nur im Kreis
Verfolgen Ignoranz mit Aufmerksamkeit
Wär ich weit weg würd ich vermissen
Was ich täglich seh
Doch was ich täglich seh
Scheint mir irgendwann auf den Sack zu gehen
Versuche zu verstehen, warum
Sich Menschen hassen
Doch kann's selbst nicht lassen
Dennoch ich bin nur ein
Teil der kritischen Masse
Jede Stadt hat ihren eigenen Takt
Die Frage ist
Ob du dich einschwinkst oder lieber
Einsperrst und allein bist
Manchmal fühl ich mich zu Haus
Manchmal nicht manchmal kommt's mir so vor
Manchmal reicht's
Hab ich 'n Beat auf meinen Ohren
Der Charakter eurer Stadt ist nur
Die Summe eurer Eigenschaften
Manche sind wie 'n Stein
Die in kein anderes Mosaik reinpassen
Lass das Bild entstehen wie Ansichtskarten
Bildmotive meiner Gegend
Straßenecken im Regen abgelichtet bei Nebel
Geben wieder, was mich knebelt und fesselt
Nur ein Gedanke, der mich festhält
Wenn ich Mikrofone teste
Ihr genießt den Wohnkomfort in
Großen Klötzen aus Beton
Das Asbest in deinen Wänden sagt dir
Hier bist du willkommen

Jungs, wem gehört die Stadt, wenn nicht uns
Die Luft ist dick und voller Gift
Es kratzt in den Lungen
Gebäude und Gespräche gleichen sich
Egal wohin man schaut
Ein Subway an der Ecke
Jedes Fleckchen ist bebaut
Jungs, wem gehört die Stadt, wenn nicht uns
Werbetafeln und Plakate
Seh keinen Platz für die Kunst
Gebäude und Gespräche gleichen sich
Egal wohin man schaut eine Shell an Ecke
Jedes Fleckchen ist bebaut

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