Julia Engelmann - Flucht Nach Vorne songtext (lyrics)
[Julia Engelmann - Flucht Nach Vorne songtext lyrics]
Und der Tag anbricht denn ich mag lieber
Wenn was neu beginnt
Als wenn etwas zu Ende ist
Fast - und nur fast - wäre ich
Heute traurig geblieben
Doch dann hab ich mich
Knapp dagegen entschieden
Darum muss ich jetzt los
Ich muss zu anderen Orten
Ich will irgendwann sagen:
"Aus mir ist was geworden"
Ich denke nie an gestern
Nur an jetzt und an morgen
Ich laufe nicht mehr weg
Nein, ich flüchte nach vorne
Ich würde auf dich warten
Aber muss jetzt echt dahin
Um endlich die zu sein
Die ich längst geworden bin
Deine Kritik ist mein Treibstoff
Und so verlasse ich diese Stadt
Wo alles zwischen uns begonnen
Und wo alles auch geendet hat
Wir haben viel zu viel geredet
Und nicht genug davon gemeint
Du hast mich nicht verloren
Denn ich war nie wirklich dein
Es gibt kein falsches Timing
Ich glaub, das reden wir uns ein
Unsere Utopie war besser
Als das Beieinandersein
Fünf bedeutsame Gedanken
Lass ich ungesagt zurück
Doch man sieht sich immer zweimal
Auch wir beide, ganz bestimmt
Es geht voran, genau wie ich
Jeden Tag ein bisschen mehr
Aus vielen Schritten wird ein Weg
Aus vielen Tropen wird ein Meer
Und mein innerer Kompass
Weist mich jubelnd nach Norden
Alle seidenen Fäden
Ersetze ich durch Kordeln
Ich denke nie an gestern
Nur an jetzt und an morgen
Ich laufe nicht ehr weg
Nein, ich flüchte nach vorne
Morgen früh seh ich mir den Sonnenaufgang
Im Schneidersitz am Flussufer an
Mittags kauf ich gelbe Tulpen
Und schenke sie mir selbst
Abends Treff ich viele Menschen
Und dann fliege ich um die Welt
Nach New York und nach Hawaii
Und ich bin kein Kind von Traurigkeit
Und ab morgen früh werde
Ich mich weiterentwickeln
Und auf mich hören und auf mich schauen
Dann werde ich mich trauen
Zu beginnen, laut zu fühlen
Der Rest wird sich schon fügen
Wer weiß, wofür das alles gut ist?
Ich fürchte mich vor nichts
Es heißt, wenn nichts sicher ist
Ist doch alles möglich
Also, falls du mich suchst
Ich bin an anderen Orten
Denn ich will irgendwann sagen:
"Aus mir ist was geworden"
Ich denke nie an gestern
Nur an jetzt und an morgen
Ich laufe nicht mehr weg
Nein, ich flüchte nach vorne