PCP - Der Anfang songtext (lyrics)

[PCP - Der Anfang songtext lyrics]

Ich wach verkatert auf, die Nacht war lang
Gestern ham' wir's geschafft
Auf den roten Knopf gedrückt
Und das Licht ausgemacht
Mein Magen rebelliert
Ich such meine Medis und seh
Sie sind fast leer
Aber zur Apotheke zu gehen hat wenig Sinn
Weil's die sicher nicht mehr gibt
Ich brauch was gegen die Säure
Ich find Milch aber die stinkt
Weil der Kühlschrank nicht mehr läuft
Also bleibt mir nur das durchzustehen
Ich kotz den ganzen Tag
Ich fühl mich als würd ich zu Grunde gehen
Außerdem ist es arschkalt
Doch die Heizung geht nicht an
Alles ist im Arsch
Gottseidank hatt ich kein Geld auf der Bank
Doch jetzt brauch ich Holz für Feuer
Damit ich nicht erfrier


Ich schnapp mir meine Jacke und
Tret zitternd vor die Tür
Ich geh in den Garten und
Brech paar Bretter vom Zaun
Ich steig beim Bäcker ein
Ich muss mir was Essbares klauen
Die ganzen Brote sind steinhart und
Langsam setzt der Hunger ein
Doch ich bin trotzdem glücklich
Denn jetzt weiß ich, ich bin frei

Seit Monaten jetzt sind die Polkappen weg
Das Leben ist ruhig geworden im Wohnwagencamp
Am Anfang ist es schwer zu fassen
Doch mehr und mehr klappt es komm mit
Folg den Spuren durch das Meer von Asche
Wir machen jetzt aus Tierhaut Kleider
Und irgendwie schmeckt das Bier auch scheiße
Ich freu mich dass ich beim
Sex jetzt erster bin
Denn endlich herrscht mal das
Recht des Stärkeren
Und je länger man die Stimmen ignoriert
Desto lauter wird der Knall
Wenn man im Inneren explodiert
Seht es ein euer Traum ist gefickt
Und der Wind weht mir den Staub ins Gesicht
Wenn die Sonne sich zum letzten Mal
Vor dem menschlichen Auge verdunkelt
Und dann auf der Erde zum letzten Mal aufgeht
Wenn die Menschheit an
Ihrer Dämlichkeit stirbt
Wenn die letzte Sekunde zur Ewigkeit wird

Ein Second Life im Internet
Mein erstes davor
Mein Steakhouse in der Mikrowelle
Und Seife im Klo
Bewegungen im Fitnesshaus, ansonsten bequem
Mein Handy holt die Cops
Denn meine Freundin bezieht Schläge
Warten auf die Tram
Ich kauf mir Kippen in 'ner Packung
Ohne nötige Zeit verliert sich
Langsam in meinem Atem
Ein Anzug verbirgt meine Schwächen
Auf der Arbeit
Ein ganz andres Ich sorgt fürs
Rechte und für Klarheit
Eigentlich müssen mich diese Leute
Gar nicht kennen
Weil ich keinen dieser Leute
Einen meiner Freunde nenn
Image ist Macht und Geld
Alles Geld ein Problem
Und die Zeit ist zum Laufen
Da und nicht zum Verstellen
Klar war es einfach und die
Sorgen wurden ruhig gehalten
Aber auch die Sucht und ohne
Drogen konnte man nicht rasten
Sobald man nur für sich ist
Zeit zum Überlegen hat
Wird alles unerträglich
Doch endlich ist Platz

Fuck, ich will nicht allein sein heute Nacht
Ich weiß nicht mal
Wie man mit zwei Steinen Feuer macht
Ich fang nicht mal 'ne Maus ohne Dynamit
Und auch wichsen mit verstümmelten Daumen
Hab ich nie geübt
Die Schreie der Verletzten singen
Das typische Lied das du nur dann singst
Wenn du weißt das Flieder nie wieder blüht
Nie wieder Sonne durch das Dunkel dringt
Und der Schmerz des Moments
Alles nimmt, was die Zukunft bringt
Sich umzubringen ist eine Lösung
Der Tod ist peinbefreiend
Aber das Nichts ist nichts
Als ein weiterer Einheit'sbrei
Befreit von Zeit
Aber gefangen in sich selbst
Und so wähle ich das Leben
Hier am Anfang der Welt

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