PCP, Me$$age - Engelsstaub songtext (lyrics)

[PCP, Me$$age - Engelsstaub songtext lyrics]

Ich steh' auf, meine Hände gebunden
Meine Nase am bluten und
Meine Seele betrunken
Ich atme Staub statt Luft
Keinen Glauben gefunden
Ich kann nicht sehen, meine Stimme ist stumm
Ich weiß nicht wohin
Ich hab' meine Kinder schon vor
Zwei Jahren im Schlaf erschossen
Und meine Frau ist an
Erbrochenem im Schlaf gestorben
Das mussten sie nicht erleben
Diesen verwesenden Duft
Meine Augen sind so taub von dem
Scheiß Zeug in der Luft
Ich geh' müde zwei Meter
Auf vertrockneter Erde
Verdammt trockene Hitze
Obwohl ich die Sonne nicht merke
Ich weiß ohne Zweifel - das Paradies
Wenn ich sterbe und bin froh
Dass keiner mehr diesen
Scheiß Planeten beerbt
Ihr habt die Welt so zugerichtet
Mein Überlebensdrang ist Folter
Der Hunger wird gestopft mit scharfen
Giftigen Kräutern
Und jedes Gefühl, was man hat
Wird in Schmerzen erstickt
Und jeden Tag fragt man sich:
"Warum sterbe ich nicht?"
Das ist der wahre Engelsstaub
Der auf die Erde rieselt
Das ist nicht das Paradies
Für welches wir es hielten

Meine Haut brennt
Ich krieg' kaum Luft in diesem Glaskasten
Ich steh' auf und mach' das gleiche
Was ich jeden Tag mache
Quäl' mich in den Raumanzug
Und betret' die Luftschleuse
Hol' ich mir jetzt Sauerstoff
Oder mach' ich Schluss heute?
Wie der Rest meiner Familie, meine Freunde
Meine Frau alle haben den Tod gewählt - ich
Bin ganz allein hier draußen
Mit den paar Tausend ander'n
Die noch weiterkämpfen
Die noch immer Hoffnung hegen
Dass dieses Leid mal endet
Dass wir wieder an die
Oberfläche können ins Licht
Doch kommen wir, wenn wir zu
Früh nach oben geh'n, ins Gift
Also warten wir hier unten
Totenbleich und knochendürr
Leben von Chemie und werden mehr
Und mehr im Kopf verwirrt
Kriechen durch die Gänge - Ratten
Die das Schiff verlassen haben
Kollektive Depression
Weil bei uns auch Nacht am Tag ist
Das Leben wie wir's kannten
- wer hat geglaubt, dass das mal endet?
Ein kleiner Knopfdruck und schon hat
Sich das Blatt gewendet
(Gewendet, gewendet, gewendet)

Nur eine Frage der Zeit
Bis zum Kreislaufkollaps
Kann's mir nicht leisten, mehr
Zeit zu nehmen
Als ich bereit's genommen hab' ich merk'
Wie unter meiner Wunde am Brustkorb
Meine Lunge nach Luft schnappt
Wir suchen unter der Vorstadt
Nach dem Grundwasservorrat
In Form von Flüssigkeit
Gespeichert in Plastiktanks
Und darüber im trüben Licht
Werden Gewächse angepflanzt, grausame Bilder
Neben halbtoten Pflanzen, die
Sauerstoff filtern
Liegen verrostete Rauchverbotsschilder
Weil es in dieser unterirdischen
Sahara nur Staub gibt
Wird's nicht mehr lange dauern
Bis die Nahrung uns ausgeht
Bis nichts, außer Magensäure im Bauch ist
Wie lange noch
Bis die Paranoia mich auffrisst?
Unsere Hoffnung besteht aus
Spärlicher Technik verrostete Schaufeln
Die zur Hälfte schon vor Erde zersetzt sind
Ich muss weiter graben und
Budeln durch eingefallene Tunnel
Mit hunderten gefangen und
Alleingelassen im Dunkeln

Und jetzt steh' ich da mit
Fahlem Gesicht und halbtot
Und unberührt erscheint nur die
Sichel des Halbmonds
Die auch durch eine Wand aus
Asche nicht blass erscheint
Ich setz' mich nackt auf die Steine
Die Nacht ist kalt
Und ich - weine leise die süßen Tränen
Die mich beschwichtigen, mir vergewissern
Es ist richtig, wofür wir stehen
Und ein Leben wie dieses
Ist keinen Deut schlimmer
Als das unter euch Wichsern - im
Gegenteil - es ist freundlicher
Dank der himmlischen Ruhe Im Schoße
Des drohenden neuen Winters
Eisig, aber kein stechender Schmerz
Denn diese Kälte verschont dein Geist
Aber verzehrt
Dein Fleisch, bis du nie wieder spürst
Und die Zeit dein Leid
Für's Jenseit's konserviert
Ich hab' alles, was ich liebte, verloren
Und doch fühl' ich mich
Selbst wie wiedergeboren
Es ist verstummt - mein Lied des Zorns
Und ich sitz' gefunden im Dunkeln
Und erwarte den Morgen

Komische Träume haben die Leute
Gehabt sachen gesehen
Die nicht da waren da gab's
'n kleines Mädchen zum Beispiel
Sie hat plötzlich so'n komischen
Blick bekommen und zu
Schreien angefangen es gab, ähm
'n paar Typen, die dabei waren und die haben
Sie sie gefragt: "Was ist denn los"
Und dann sie hat gesagt
Sie sieht das Ende der Welt alles
Voller Rauch und Feuer im
Blutigen Regen genau so heißt es
Doch heulen und Zähneklappern

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