ASP - Zutiefst ... songtext (lyrics)

[ASP - Zutiefst ... songtext lyrics]

Als wir den Abschied kommen sahn
Weintest du einen Ozean
Der uns sofort hungrig verschlang
Bald schwand das Licht, verging der Klang

Ich weiß nicht, ob du an mich dachtest
Ab und zu des Nachts erwachtest
Ob du immer einsam schliefst
Doch nicht alleine
Blieb ich danach doch stets zutiefst
Der deine

Zutiefst verletzt zutiefst entsetzt
So stark vernetzt und doch allein
Zutiefst verwandt zutiefst gebannt
So sehr entbrannt, doch ohne Schein
Zutiefst bewegt zutiefst erregt
Und ein selbst auferlegtes Joch
Zutiefst verstört und unerhört
Zutiefst ergeben immer noch

Hier unten rann der graue Sand
Nicht mehr so schnell durch meine Hand
Doch unerbittlich, Korn um Korn
Ging, was begriffen war, verlorn

Und nachts vom Muschelsplitterkissen
Wurden Tränen fortgerissen
Als du mir über mein Grab liefst
Ohne Gebeine
Blieb ich dabei doch stets zutiefst
Der deine

Zutiefst verletzt zutiefst entsetzt
So stark vernetzt und doch allein
Zutiefst verwandt zutiefst gebannt
So sehr entbrannt, doch ohne Schein
Zutiefst bewegt zutiefst erregt
Und ein selbst auferlegtes Joch
Zutiefst verstört und unerhört
Zutiefst ergeben immer noch

Hier unten wähnte ich mich relativ
Geborgen und fast sicher
Unerreicht, und niemand kam mich suchen
Oder rief nach mir
Leis schwebte Tinte fort wie Rauch
Die Zeichen wurden wunderlicher
Aufgeweicht im salzgetränkten Nass
Entschwand das Briefpapier

Oh, zutiefst! Oh, zutiefst!

Die Fäden aus dem toten Holz
Endlich befreit von ihrer Bürde
Schwebten inhaltslos von Strömungen getragen
Träg und faul
Sich noch erinnernd an ein Sein
Von großer Last geprägt und Würde
Lebten sie, nun wartet höchstens ein
Reflexgetriebnes Maul

Sind wie erhofft am Ende
Dieses Tunnels Lichter angegangen?
Anglerfische stehen reglos dort
Am Antifirmament
Längst nimmt das Leuchten mich viel
Stärker als das Pappmaschee gefangen
Doch aus dem Bauch fließt Tinte auf
Das gleichfalls schwarze Pergament

Oh, zutiefst! Oh, zutiefst!
Oh, zutiefst! Oh, zutiefst!

Mit einem alten Grätenkamm
Zerfurchte ich den kalten Schlamm
Zu dem, was ist, so rasch zerfällt
Der doch kein Leben mehr enthält

Einzig die Stille sprach noch Bände
Selbst als du vom andern Ende
Der Welt ganz leise nach mir riefst
Als Rettungsleine
Blieb ich dir fern und doch zutiefst
Der deine

Zutiefst verletzt zutiefst entsetzt
So stark vernetzt und doch allein
Zutiefst verwandt zutiefst gebannt
So sehr entbrannt, doch ohne Schein
Zutiefst bewegt zutiefst erregt
Und ein selbst auferlegtes Joch
Zutiefst verstört und unerhört
Zutiefst ergeben immer noch

Zutiefst verletzt zutiefst entsetzt
So stark vernetzt und doch allein
Zutiefst verwandt zutiefst gebannt
So sehr entbrannt, doch ohne Schein
Zutiefst bewegt zutiefst erregt
Und ein selbst auferlegtes Joch
Zutiefst verstört und unerhört
Zutiefst ergeben immer noch

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