ASP - Zwischentöne: Blank songtext (lyrics)

[ASP - Zwischentöne: Blank songtext lyrics]

Seit Tagen lieg ich in den Morgenstunden
Statt schlafend wach in meiner kleinen Kammer
Vielleicht doch schlafend
 aber bei Bewusstsein
Als wären Ruhestunden nicht schon rar
Statt des herbeigewünschten Friedenfindens
Kommt suchend eine Traumgestalt ins Zimmer
Es ist die Dame, die ich nächtens sehe
Durch Gänge und durch Säle einsam gehen
Astoria, die beinah transparente
Die Haar und Finger durch das Schlüsselloch
Lässt wehen, wie um mich damit zu locken
Den Weg mir aufzuzeigen, doch wohin?

Mein Körper
Bleibt er auf der Prit'sche liegen?
Verbindet mich mit ihm ein Faden zart?
Wie eine Nabelschnur - wer ist die Mutter?
So dehnbar und elastisch folgt sie mir
Im fahlen, schwülen Licht wie eine Leitung
Verbindet sie mein Ich mit meinem Selbst
Pumpt stetig etwas weniger Bewusstsein
Ins Satelliten-Zwillingshirn hinein

Umgarnt von transzendenten Spinnenweben
Den Haaren einer lächelnden Gestalt
Sie kitzeln, ohne je mich zu berühren
Sie ziehen ohne Spannung an der Haut
Man kann uns Geister kaum mehr unterscheiden
Und doch besteht sie nicht aus einem Selbst
Sie wirkt wie aus frei schwirrenden Partikeln
Zur Einheit sich verbindend wie ein Schwarm
Vervollkommnend im wirbelnd schnellen Tanze
Um einen Kern aus Nichts, um eine Lücke

Ich kann nicht anders, jede Nacht dasselbe!
Ich folge durch das schlafende Hotel
Es schläft nie wirklich
Summt noch hinter Türen
Jedoch, es fühlt sich an wie menschenleer
In jeder Nacht seit dem Beginn der Träume
Falls es sich dabei um ein "Träumen" handelt
Verfolge ich die Frau ein Stückchen weiter
Ich wandle um die Ecken und durch Türen
So geht es kreuz und quer, hinauf, hinunter
Doch spür ich: Insgesamt geht es bergab

Von unten dringt aus noch entfernter Tiefe
Ein Pochen durch mich mehr als in mein Ohr
Die Wände auf dem Weg hinab verlieren
Verzierung und Tapete und Glamour
Ich kann nicht schwitzen
Wärmer wird es trotzdem:
Wie fühlte sich wohl Jona tief im Wal?
Wie Adern dringen an die Oberfläche
Die Rohre, die das Bauwerk so durchdringen
Als wollten sie das Fleisch am Körper halten
Wie Knochen das der Menschen Kathedralen

Ein Ofen schlägt pulsierend in dem Keller
Ein Ofen wie das Herz von einem Tier!
So weit bin ich noch niemals vorgedrungen
Ich wünschte nur, es wäre so geblieben!
Ich wünschte nur, es wäre nie geschehn!
Ich wünschte so, ich hätt' es nie gesehen!
Ich wünschte, es beendete sein Schlagen!
Ich würde gern die Augen fest verschließen
Doch meine Lider ließ ich hinter mir
Das Herz besitzt am Ofen eine Klappe
Die stählern leicht sich öffnet, und im Spalt
Da wohnt etwas, das fremd und gierig lauert
Bestehend aus unendlich vielen Teilen
Fast wie ein Bienenschwarm, unendlich alt
Verwirrend und verwirrt zugleich im Dunkel
So sucht es einen Weg, sich auszubreiten

Die Rohre fangen leise an zu dröhnen
Aus Tiefen, die in anderen Welten wurzeln
Ein Klopfen, zaghaft noch, doch unaufhörlich
Klingt wie ein Morsezeichen aus der Wand
Ein unerbittlich stochernd-böses Fragen
Ich bete, dass ich nicht die Antwort weiß

Ich hoffe, dass ich nicht die Antwort weiß
Ich flehe, dass ich nicht die Antwort bin

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