Julia Engelmann - Stillleben songtext (lyrics)

[Julia Engelmann - Stillleben songtext lyrics]

Ich hatte einen Traum
Das ist nicht lange her
Ich stand vorm Spiegel und wusste nicht
Wer ich war
Und morgens klopfte dann der Tag an die Tür
Und ich wurde wach, und dann wurde es wahr

Plötzlich geh ich auf diesem
Weg namens Leben
Sehe kein Zeichen mit der Angabe "Ziel"
Meine Füße meistern mechanisch
Mich fortzubewegen
In mir schreit etwas schüchtern
Dass ich das gar nicht will

Ich renn in diesem Hamsterrad
Stolper mit meinen Gedanken im Kreis
Und so ergeben sich meine Schwierigkeiten
Mit der Leichtigkei des Seins

Manchmal hab ich das Gefühl
Dass Konturen verwischen
Und ich nicht weiß, wie man lebt
Da hab ich Angst
Dass nichts mehr Sinn ergibt
Ich hab so Angst, dass ich keinen Sinn ergeb

Ich will ausbrechen
Aber es gibt keine Mauern
Ich will Farbe bekennen
Aber Grau ist grad in
Ich will Spuren hinterlassen
Aber der Boden bleibt sauber
Weil meine Füße keine Stempel sind

Und dann wünschte ich, ich könnte weg

Denn zwischen Bergen aus Gedanken und Flüssen
In denen Fragen fließen
Da wo Träume so wie Tulpen
Zaghaft zwischen Gräsern sprießen
Wo sich die Sonne vor die Wolken schiebt
Wo man das Herz der Welt pulsieren sieht
Da liegt - ein Stück
Weiter als das Nimmerland
Und hinter einer Zeitraumwand
Ein Ort wie ein Stillleben

Da würde ich mich ins Moos legen
Mich im Takt mit der Welt drehen
Den Dingen noch Zeit geben
Und nur atmen und still leben

Das erzähl ich dir, hier
Am Wegesrand sitzend
Und du hörst zwar die Worte
Aber kannst mich nicht verstehen
Du sagst mir, ich mach mir zu viele Gedanken
Faselst was von klassischer Jugend
Und willst dann wieder gehen
Denn du willst ja vorankommen
Auf deinem Weg namens Leben
Du weißt zwar nicht, wo du hinmusst
Und das macht dir Angst
Aber statt innezuhalten
Willst du dich schneller bewegen
Weil du glaubst
Dass du noch heute zum Zielort gelangst

Und du hetzt in deinem Hmasterrad
Ich seh dich, und du stoplerst im Kreis
Aber scheinbar hast du keine Schwierigkeiten
Mit der Leichtigkeit des Seins

Du würdest ja ausbrechen
Aber du siehst keine Mauern
Würdest Farbe bekennen
Aber Grau ist grad in
Würdest Spuren hinterlassen
Aber der Boden bleibt sauber
Weil deine Füße keine Stempel sind

Hast du nicht manchmal das Gefühl
Konturen verwischen und du weißt nicht
Wie man lebt? Hast du nicht Angst
Dass nichts mehr Sinn ergibt?
Denn Ich hab Angst
Dass ich keinen Sinn ergeb

Aber du fragst dich schon lange nicht mehr
Was du eigentlich willst
Weil dein Herz knurrt
Und du nach Leben verdurstest

Und so machst du halt alles
Nur weil man's halt so macht
Weil du glaubst
Dass das dder richtige Kurs ist

Du trinkst Wahnsinn aus Flaschen
Bis kein Gedanke mehr klappt
Nimmst einen tiefen Zug Brüderlichkeit
Aber du fühlst dich nicht besser
Sondern träge und schlapp
Und fragst dich bis jetzt
Wo die Wirkung denn bleibt
Du siehst dein Leben wie ein Fotoalbum
Und dich als Hauptprotagonist
Willst schöne Momente erleben
Und sie dann später sehen
Und fühlen, dass du jetzt lebendig bist
Und wenn du nicht die richtigen Motive
Für deine Bilder findest
Dann erschießt du halt falsche Momente
Und dann wäschst du sie halt rein
Und ziehst ihnen saubere Kleider an
Und dann putzt du dir die Schuhe
Und dann gehst du rein
Und nagelst sie an deine Trophäenwand
Und irgendwann hängen deine Momente
Wie staubige traurige Geweihe so da
Sie erinnern dich nur noch dumpf an ein Leben
Von jemanden, der dir mal ähnlich sah

Und spätestens dann wirst du dich fragen
Was du eigentlich willst
Weil dein Herz knurrt
Und du nach Leben verdurstest
Und dann wirst du dich fragen
Ob alles, "weil man's halt so macht"
Vielleicht also doch nicht der
Richtige Kurs ist

Und dann kommst du zurück
Und setzt dich wieder zu mir
Weil auch du dich verlaufen hast
Auf deinem Weg namens Leben
Aber zwischen leichtem und schwierigem Sein
Muss es doch noch irgendwas anderes geben

Wir wollen ausbrechen
Aber es gibt keine Mauern
Wir verlieren uns aus den Augen
Aber nicht aus dem Sinn
Wir wollen Spuren hinterlassen
Aber der Boden bleibt sauber
Weil unsere Füße keine Stempel sind

Und dann wünschte ich wir könnten weg

Denn zwischen Bergen aus
Gedanken und Flüssen
In denen Fragen fließen
Da wo Träume so wie Tulpen
Zaghaft zwischen Gräsern sprießen
Wo sich die Sonne vor die Wolken schiebt
Wo man das Herz der Welt pulsieren sieht
Da liegt - ein Stück
Weiter als das Nimmerland
Und hinter einer Zeitraumwand
Ein Ort wie ein Stillleben

Da würden wir uns ins Moos legen
Uns im Takt mit der Welt drehen
Den Dingen noch Zeit geben
Und nur atmen und still leben

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