Konstantin Wecker - Wer nicht genießt, ist ungenießbar songtext (lyrics)
[Konstantin Wecker - Wer nicht genießt, ist ungenießbar songtext lyrics]
Es gibt noch viel zuviel zu tun
Auf diesem Lorbeer, der erstickt
Und träge macht, will ich nicht ruh'n!
Mich lockt das Ungetane und
Zum Sterben bleibt noch soviel Zeit –
Die Sattheit, die man uns verspricht
Bezahl'n wir nur mit Einsamkeit!
Da ist ein Himmel, und der will
Schon lange eingenommen sein –
An diesem Höhenflug der Lust
Muss ich doch auch beteiligt sein!
Ich weiß, ihr hättet mich sehr gerne
Redlich, reif und situiert
Lasst euren Käse reifen, ich
Bleib' lieber weiter unkastriert!
Ich steh doch immer wieder auf
Auch wenn bis jetzt noch vieles mies war
Ab heute wird nichts mehr versäumt –
Wer nicht genießt, ist ungenießbar!
Ich will die Feigheit brennen seh'n –
Man muss sich wehr'n, solang man kann
Denn wer sich fügt, der fängt bereit's
Ganz insgeheim zu lügen an!
Die Herren pokern ihre Welt
Friert unsre Herzen langsam ein –
Jetzt kann nur noch die Fantasie
Die Sterbenden vom Eis tiefrein!
Es kann nicht gut sein, wenn man friert
Jetzt muss was Warmes, Weiches her
Die kalte Last der Sittsamkeit
Wird mir schon lange viel zu schwer!
Ich steh doch immer wieder auf
Auch wenn bis jetzt noch vieles mies war
Ab heute wird nichts mehr versäumt –
Wer nicht genießt, ist ungenießbar!