Angizia - Sack und Asche songtext (lyrics)

[Angizia - Sack und Asche songtext lyrics]

Der Homunkulus ist ganz verbissen
Ein Zündholz hat er sich gerissen
Entfacht es dreist mit bloßer Hand
Der Kokon brennt, er steckt in Brand
Gafft in meinen Kerker und atmet das Gewölk
So heiß und immer stärker
Das Feuer mich erhellt
Brennt, mein Kobel, brennt und rauscht
Flammen züngeln, Feuer saust
Flammen flüsternrot und schwarz
Wolken schmauchen Pech und Harz

Brennt, mein Kobel, brennt und rauscht
Flammen züngeln, Feuer saust
Ein Himmel voller Asche
Schwärzt mir einen Saum
So flackert's laut im Lichte
Mich hält nichts im Zaum
Brennt, mein Feuer, brennt und rauscht
Flammen schwärmen, Lohe saust
Der Hauptmann hat schließlich


Einen Sack erhascht
Und dem Brand mit List die Luft genascht

Den Homunkulus, verkohlt und hässlich
Machte das Gezüngel grässlich
Der Ekel hat sich aufgerichtet
Und stolz die kalte Faust geballt
Am liebsten hätte er sich selbst gerichtet
Doch das Inferno hat sich ausgezahlt
Wertes Volk, ich bin gebenedeit
In der Schmach thront mein Leid!
Liebt ihr mich fort? Liebt mich nur fort!
Scheuche nicht den Schlaf des Kindes in der

Schwarzen Bucht in den Zweigen des erwachten
Windes hängt er hell wie eine runde Frucht
Echo strahlt in der erfüllten Flut
Wo er in des Spieles Barke ruht
Geh nicht fort, mein Kind!
Der Tod wiegt dich im Wind
Er taucht dich ein in Asche
Und rührt dich Engel lind
Ich spinn nun fort, dein Kleid

Der Kokon will modern
"Du Teufel!", ruft das Kind verschwind'!
Mein Kind! Verschwind! Verschwind!
Deine Leidenschaft entfacht
Welch' Tränen sie gelacht
Ein Zünglein, Kind gib Acht!
Willst du von mir gehen?
Wie töricht, Balg! Halt ein! Halt ein!
Dein Kerker muss leibhaftig sein
Ich hauchte meine Seele im ersten

Kusse aus, Was ist's
Dass ich mich quäle? Mein
Antlitz ist ein Graus so tanzen wir, Madame!
Aus Traum und Tanz aus Traum und Tanz

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