Pyrin - A, B und C, eine Freud'sche Allegorie songtext (lyrics)
[Pyrin - A, B und C, eine Freud'sche Allegorie songtext lyrics]
Wanderschaft ins Unbekannte
Suchten B und C das Ziel
Mit Klarheit und Verstand
B ging voraus, er trug die Karte in der Hand
Wie eine Wunderlampe
Sie suchten gefühlte Jahrhunderte lang
Doch fanden nur die Unterkante
C lief hinter B und regelte Konflikte
Passte auf ihn auf
Und überwachte jeden seiner Schritte
Die Beiden kannten sich lang, doch zu kurz
Um gut zu leben b war immer da
Selbst bei C's Geburt war er zugegen
Sie wanderten und trabten seit
Anbeginn der Tage folgten dem Verlauf einer
Endlos mäandernden Strasse
Ab und an kreuzten sich Wege
Man redete und lobte dankbar
Nach jeder Begegnung wurde C
Ein wenig dominanter
Eines Tages stürzte Regen in den Wüstenstrich
Konturen eines wilden Waldes schälten
Sich aus der Düsternis b wurde unruhig
Seine Finger begannen zu schwitzen
C wurde laut, doch bekam das Gefühl in einem
Schlimmen Schlamassel zu sitzen
Schlingernden Ganges wankte B in
Einen Sog ohne Gestalt
Unsichtbare Finger griffen nach ihm und
Zogen ihn zum Wald
Sirenen tönten laszive Lieder und
Boten sich zur Balz
C griff verzweifelt nach B's Arm
Doch jedes Verbot erschien diesem falsch
Ihm wurde kalt - Am Rande des
Waldes waren beide Geister wie benommen
Die Karte verschwunden
Doch B nahm keinerlei Notiz davon
"Tu was du willst"
C entfleuchte ein uriges Grunzen
B blickte sich brüskiert um
Doch C war spurlos verschwunden
?C tsi reW?A tsi reW?rew tsi reW
NeniE rüf ellA, ellA rüf reniE?C dnu B
A tsi reW ?C tsi reW?A tsi reW?rew tsi reW
NeniE rüf ellA, ellA rüf reniE - C, B, A
B's müde Füße verschmolzen mit
Dem modrigen Boden
Schlingpflanzen formten sich in der
Dunkelheit zu Todessymbolen
Das Dickicht kroch an seinen Beinen hoch
Sein Kopf ließ alle Leinen los
Und formte ein Kaleidoskop
Als bedrohliches Omen er war Klamm
Sein Körper wollte ihm nicht mehr gehorchen
Stimmenraunen und Säuglingsschreie schienen
Ihn zu orten er rief nach seinem Konsorten
Fühlte sich restlos verlassen
Er hörte markerschütterndes Weibergeschrei
Und wässriges Schmatzen
Das Blätterdach warf einen Reigen
Aus entsetzlichen Schatten
Hässliche Fratzen gafften und
Schnitten groteske Grimassen
B konnte es nicht verkraften ohne
Den Stolz zu verlieren
"Wer seit ihr? Und was in
Dreiteufelsnamen wollt ihr von mir?"
Eine vertraute Fistelstimme
Hauchte flehentlich, mit leisem Herzen:
"Hilf uns, befrei uns
Dein Freund C hat uns hier eingesperrt!"
B schwitzte Blut und betete panisch um Hilfe
Ein grosser Klumpen hatte sich
In seinem Magen gebildet
Er watete ratlos durch den Waldmorast
Am Rande der Welt
Plötzlich trat er auf eine Lichtung
Und stand vor sich selbst
Er grinste (er grinste) und lachte sich aus
Seine Finger formten einen Pistolenlauf
Und knatterten laut
B wandte sich ab und schritt
Geradeaus hinaus aus dem Wald
Am Rande traf er C und steckte
Ihm den Lauf in den Hals er nahm die Karte
Seine Lippen malten ein hämisches Grinsen
Er zerriss sie und ließ C
Allein im Regen verschwinden