Pyrin - Tiefseetanz songtext (lyrics)
[Pyrin - Tiefseetanz songtext lyrics]
Ein Totenfest im Schloss
Es kriecht wie eine Droge durch den Kopf
Der Geist ist tiefgründig wie
Feinste Poesie und doch
Liegt der Grund viel zu tief
In einem bodenlosen Loch
Ich schwimme vorbei an Hitze und Wärme
Hinein in die Kälte
Geleitet vom Licht einer Kerze
Die Tiefsee lockt mit einer blitzenden Perle
Und offenbart vergangene Existenz wie ein
Blick in die Sterne
Ein unendliches Reich, Heimat unterdrückter
Kreaturen von vertrauter Fremdartigkeit
Vergessene Zeit, such in ihr
Sie ist ein offener Platz
Finde verborgene Schätze sowie
Verrottete Wracks
Der Meeresgrund schluckt mich während
Mein inneres Haus verbrennt
Er zeichnet Landschaften
Die nur das dritte Auge kennt
Nichts wird vom Raum begrenzt
Masse wirkt wie Illusion
Ich nehme zu und wachse
In der vierten Dimension
Entfremdung, Entrückung im Niemandsland
Ich schwimme rhythmisch im
Tiefseetanz - Tiefseetanz
Entfaltung, Verzückung im Fieberwahn
Ich schwebe rhythmisch im
Tiefseetanz - Tiefseetanz
Womöglich macht mich dieses Klima krank
Doch ich entspanne meine Kiemen
Und zerfließe im Sand ich brauche Luft in
Diesem kryptischen Tiefseetanz
Ich atme rhythmisch im
Tiefseetanz Tiefseetanz
Entfremdung im Tiefseetanz, ich fliege sanft
Über Niemandsland und lande niemals lang
Denn ich habe Tiefenangst
Meine Welt ist in Ungnade gefallen
Eine leblos tanzende Marionette an
Den Tentakeln von Quallen
Ich höre die Langeweile schreien
Sich verkrampfen und verjeinen
Sich entspannen und befreien
Bitte lass mich allein, wer, was
Oder wie ich bin, war
Oder sein werde, war
Ist und wird Zergangenwart sein
Die Tiefsee fesselt mich, eine Welt aus Glas
Das Ende naht
Überholt sich selbst und bremst dann scharf
In einem dreckigen Graben
Wo kein Mensch je war
Verbirgt sich alles was ich ahne
Doch nicht denken darf
Es schnürt meine Kehle zu wie Sputum
Spürst du den Sturztrunk?
Der Weg ist das Ziel
Meiner führt ad absurdum
Bitte lass mich raus, es macht mich kaputt
Ich brauche frische Luft
Entfaltung im Tiefseetanz
Voll Pracht und voll Prunk
Das Leben ist ein Tag und
Die Nacht ist noch jung
Ich entdecke die Unendlichkeit
Mein Selbst ist nie allein
Erkenne das Wesen meiner Welt
Und sie ist mein
Ich breitete die Schwingen aus und
Stieg auf ins All
Erlebte das Fliegen so intensiv wie den Fall
Ich ließ den Anfang mit
Dem Untergang verschmelzen
Erschuf gigantische Skulpturen aus
Unbekannten Welten
Besiegte mich selbst, besiegte Schatten
Götter und Schlangen
Geister in wachen Köpfen fanden
Sich in Rattenlöchern gefangen
Ich brachte den glasklaren Himmel und
Die nackte Hölle zusammen
Das Feuer schmolz das Eis
Das Wasser löschte die Flammen
Die Tiefsee hält mich nicht mehr
Ich bin frei
Und treibe federleicht aufwärts während
Die Kälte mich wärmt
Gebrochenes Licht sticht ins Auge
Kommt mir glühend heiß wie Feuer vor
Ich tauche auf
Atme ein und fühle mich wie neu geboren