Pyrin - Die Letzte Substanz songtext (lyrics)
[Pyrin - Die Letzte Substanz songtext lyrics]
Glück und Scheine
Jede Hürde überwunden, bis auf eine
Ich bezwang Monster und Chimären
Vernunft und Langeweile
Doch der letzte Dämon ließ mich
In der Dunkelheit alleine
Noch immer war ich unruhig
Mich zu fassen fiel mir schwer
Ich suchte neue Theorien
Um die Praxis zu erklär'n
Die Zeit war wie ein Dieb
Denn wenn das Ende mir alles nehmen sollte
War alles was ich hatte nur die
Zeit wert die mir blieb
Der Tod war mein Feind
Ich rannte weg und versteckte mich
Suchte verzweifelt nach Sinn und
Verlor mich im Detail
Jeder Moment machte mich älter
Ich malochte gegen die Zeit
Ohne Ohren, ohne Stimme
Denn jeder Ton hat seinen Preis
Alles war Verfall
Ich sah mich sterben und sterben
Suchte Lehren
Die mich im Herzen zu stärken vermochten
Ich traf den Meister in mir selbst
Und ließ die Erde verderben
Und ich trank die letzte Substanz
Um unsterblich zu werden
Alles hatte ich erreicht
Ich schrieb große Geschichte
Hatte die Zeit und den Tod überlistet
Ich war lebendig die letzte Substanz hatte
Meinen Lebensdurst gebändigt
Alles stand offen, kein Ende in Sicht
Fünf vor Zwölf
Ich rundete zur nächsten halben Stunde auf
Schaut mich an
Ich hatte dem Tod den Galgen abgekauft
Ich hörte die schleichende Krankheit aus
Dem Halse meiner Frau meine Zeit stand
Ich sah Freunde altern und ergrauen
Verlor sie
Lernte neue kennen - verdrehte Welt
Sie blühten am einen Tag auf
Und war'n am nächsten verwelkt
Menschen kamen, Menschen gingen
Liebe lag auf Eis
Die Zeit war mir verfallen
Sie verfielen mit der Zeit
Irgendwann blieb ich allein
Verzweifelt und krank
Zeit, dass ich mich bei der Zeit bedank
Wer reicht mir meine eigene Hand?
Das Leben war so einsam und lang
Niemand weiß, was Lebensmüdigkeit bedeutet
Wenn er noch einschlafen kann
"I'm not afraid of dying I don't know
How it'd feel at the moment
But, I'm prepared for death
Because I don't believe in it i think
It's just getting out of one
Car and getting into another"
Alles habe ich erreicht und
Auch das Beste verkannt
Wer hat das Gegengift für
Die letzte Substanz?
Schaut mich an, niemand kann mir
Nehmen, was ich hab, ihr ärmlichen Menschen
Es ist nichts wert
Ich würde es von Herzen gerne verschenken
Mir wird schlagartig bewusst
Worum es geht und ich sehe klar
Dank der fehlenden Gefahr nehm ich
Mein Leben nicht mehr wahr
Der Sensenmann ist da
Damit die Reise weitergeht
Er ist kein Richter und kein Henker
Sondern Teil des Großen Weges
Ein Blick in meinen Spiegel
Der Blick ist so vertraut
Ich sehe dasselbe wie immer
Doch hatte nie richtig hingeschaut
Mein Gesicht mit dem Ausdruck des
Todes lodernd und erforen
Kalte Knochen lugen unter der Melone hervor
Ich trage die messerscharfe Sense
Des vertrauten Gefährten der kommt
Um überreife Birnen mit den Klauen zu ernten
Denk an alle Gefallenen ohne Trauer im Herzen
Meine Unsterblichkeit gab ihnen die
Erlaubnis zu sterben