Pyrin - Eiland songtext (lyrics)
[Pyrin - Eiland songtext lyrics]
Die Ernte der Schonzeit
Charakter, gebildet, gelernt aus Gewohnheit
Eine sterbende Hoheit, ein Barbar
Der am Leben ist
Mein Himmel, meine Hölle, mein Hades
Mein Eleusis
Religion, Spinnerei, das All aus der Retorte
Verständnis entzieht sich der
Gewalt deiner Worte
Der Geist, der alles vereinigt
Fühlt sich nicht einsam
Mein Verständnis, meine Wahrheit, meine Lüge
Mein Eiland
Himmlisch göttliche Zirkel, teuflische Kreise
Meine Dichtung, meine Kunst
Die Bäume des Geistes herrschaft, Kontrolle
Gewollt und nicht verstanden
Das Objekt im Subjekt
Verschmolzen zu Mutanten
Das Subjekt im Objekt
Falscher Halt für die Seele
Kristalle des Elends, das Salz in der Träne
Im Angesichte des Todes feiert
Das Leben den Einstand
Mein Anker, mein Fels, mein Eden, mein Eiland
"Wer denkt, er sei mehr als die anderen, muss
Sich zum Friedhof begeben dort wird er sehen
Was das Leben wirklich ist: Es
Ist eine handvoll Staub"
Reden ist mein Spiel
Schweigen ist mein Trumpf
Alleine sind wir nichts
Gemeinsam sind wir dumm
Der alternde Geist bleibt jung
Hermetisch hinter der Öffnung
Mein Wille, mein Weg, mein Planet
Meine Schöpfung ein Käfig, ein Muster
Der Verstand hat es in sich
Geschaffen, verzerrt
Als Krankheit verinnerlicht
Der Schlammspringer schwimmt nicht
Er bewegt sich im Treibsand
Meine Krippe, mein Galgen, mein Leben
Mein Eiland verstandlos in der Gegenwart
Hinterher ist man klüger
Himmel und Hölle stehen nicht dazwischen
Sondern darüber ein wütender Minotauros
Ein ängstliches Einhorn
Grenzen gesprengt, Existenz in ihrer Reinform
Einheit'sbrei, Einerlei, Affen beim Ententanz
Ein Zirkus, ein Käfig
Geschaffen von Menschenhand
Kontemplation im Treibsand
Elend auf der Leinwand
Mein Anker, mein Fels, mein Eden, mein Eiland
"Wir alle sind Co-Autoren dieser tanzenden
Euphorie denn selbst unsere Unzulänglichkeit
Feiert ihr Fest wir sind die
Autoren unseres eigenen Ichs
Co-Autoren eines gigantischen
Dostojewski Romans, mit Clowns als
Hauptdarstellern dieses universale Ding
Das wir als
Welt bezeichnen, ist nichts weiter, als
Die Gelegenheit, zu zeigen
Wie aufregend Entfremdung sein kann"