Pyrin - Herz songtext (lyrics)

[Pyrin - Herz songtext lyrics]

Ich trag’ das Herz meines Vaters im Herzen
Solang ich lebe darf er nicht keine Zeit
Um die Geduld zu verlieren mit ihm
Ja, ich verdank’ ihm mein Leben
Auch wenn er schuld ist an mir
Wie er hängt an diesen Schläuchen
– diesen fürchterlichen Schläuchen
Als würden sie ihn schlürfen
Als würden sie ihn säugen
Als würde seine Würde nichts bedeuten
Sowas geschieht doch nur irgendwelchen
Leuten – niemals (ihm)
Ist mit einem Mal so endlich
Was er leistete und stemmte
Der Teil, der tapfer lächelt und der Teil
Den ich mir denke
Seine Beine, seine Hände – nein
Es ist kein Ende
Ich halt’ ihn fest wie alles, was ich weiß
Aber verdränge worte schmecken schal
Es braucht keinen Versuch es langt
Augenblicke zu wechseln und wir
Tauschen Fleisch und Blut
Aus meinen Augen tropft die einzige Einsicht
Dass wir uns verlieren ist
Nur vermeintlich vermeidlich
Verzeih’ ich – was weiß ich von dir außer mir
Und wenn du gehst
Was bleibt dann von dir außer mir und dann
Alles nutzlos, alles Mist
Dich so zu sehen macht mich
Kaputt als wär ich nichts


Ich trag’ das Herz meines Vaters im Herzen
Solang ich lebe darf er nicht
Noch so vieles, was mir leid tut
Was nicht mit mir stimmt
Nicht, weil ich anders bin – nur
Weil er anders ist wie ich bin – das ist wahr
Ich bin nicht blind, ich sehe klar
Doch der Mann der ich bin, wird immer
Noch beherrscht vom Kind, das ich war
Wie will man wissen, wer man
Ist in diesem Ozean, der man ist
Philosophieren kann jeder
Doch philosophisch ist das nicht –
Wie du da liegst
Ich weiß nicht, was gewesen wäre, wenn
Ich kann nicht weiter denken
Wenn ich dran denk’
Wie wenn ein Hebel in mir klemmt
Warum bleibst du nicht, beileibe nicht
Ich weiß es nicht, ich will
Nur, dass du weißt, dass ich
Ich bin allein – was soll
Es nützen groß zu beten
Das allgegenwärtige Totschweigen totzureden
Ich kann Drogen nehmen wie ich will
Und durch die Dimensionen – schweben
Aber nicht ohne Illusionen leben
Tut mir leid
Wenn ich wieder aggressiv oder gereizt bin
Meine Zeit verlier’ und nicht bereit bin
Sie mit dir zu teilen
Ich bin selbstsüchtig und selbst für
Mich schwierig zu begreifen
Weil es in meiner Natur liegt, was ich liebe
Nicht zu verneinen
So lang’ ich lebe bin ich froh, dass du lebst
Ich will nicht
Dass meine Kindheit nur aus Atomen besteht
Ich will kein großes "Oh je"
Ich will kein Stück vom Erfolg
Bitte geh noch nicht
Ich weiß nicht wie ich "Tschüss" sagen soll

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